Wegweiser für den digitalen Aufbruch
Die Bundesregierung hat ihre Digitalstrategie bis 2030 vorgestellt. Damit will sie den den Umsetzungsstau vergangener Legislaturperioden auflösen.
Die neue Digitalstrategie für Deutschland ist fertig.Die Bundesregierung hat jetzt ihre Pläne bis 2030 vorgestellt. Sie versteht die Strategie als "Wegweiser für den digitalen Aufbruch". Sie ist das Ergebnis einer umfassenden Zusammenarbeit aller Ministerien und enthält "konkrete Vorhaben", die dieses Jahrzehnt für Deutschland zu einer digitalen Dekade machen sollen.
DigitalstrategieHier finden Sie die ausführliche Strategie der Bundesregierung."Wir verlieren uns nicht in Zukunftsvisionen, sondern gehen Digitalisierung jetzt ganz konkret an", sagte Digitalminister Volker Wissing (FDP). Für das Jahr 2025 hat sich die Bundesreierung konkrete Zwischenziele gesetzt. Am Ende der Leislaturperiode will sich daran messen lassen ob sie diese Ziele erreicht hat.
Zu diesen Zielen gehören
- Die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen hat Glasfaseranschlüsse.
- Verwaltungsleistungen sind mit Hilfe staatlicher, digitaler Identitäten digitalisiert.
- Es gibt ein chancengleiches, barrierefreies Bildungs-Ökosystem als Angebot für alle Lebensphasen.
- Die elektronische Patientenakte wird von mindestens 80 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten genutzt und das E-Rezept als Standard etabliert.
- Für die Nutzung von Daten wurde ein moderner Rechtsrahmen geschaffen und Datenräume werden besser vernetzt.
- Deutschland hat sich auf europäischer und internationaler Ebene für ein Internet als freien, demokratisierenden Raum mit einer globalen, digitalen Ordnung auf Basis der Menschenrechte eingesetzt.
Ihre digitalpolitischen Schwerpunkte gliedert die Regierung in drei Handlungsfelder: "Vernetzte und digital souveräne Gesellschaft", "Innovative Wirtschaft, Arbeitswelt, Wissenschaft und Forschung" und "Lernender, digitaler Staat". Gleichzeitig plant sie die Umsetzung von 18 Leuchtturmprojekten, um die Digitalisierung voranzubringen.
Dabei spielen die Projekte, von denen sich die Regierung die größte Wirkung erhofft, eine besondere Rolle. Ihre Umsetzung hat Priorität. Dazu gehören der flächendeckende Gigabitausbau und die Verfügbarkeit von Daten seien grundlegende Voraussetzung für digitale Wertschöpfung. Nur mit sicheren und nutzerfreundlichen digitalen Identitäten und modernen Registern seien digitale Verwaltungsleistungen möglich. Internationale Standards seien wichtig für die grenzüberschreitende Nutzung von Anwendungen wie dem automatisierten Fahren.
Quelle: Bundesregierung
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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