Allianz für Aus- und Weiterbildung will die duale Ausbildung stärken
Die Allianz für Aus- und Weiterbildung will in den nächsten vier Jahren die Phase vor der Ausbildung junger Menschen in den Blick nehmen und den Übergang von der Schule in den Beruf verbessern.
Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat die inhaltlichen Schwerpunkte für die Jahre 2023 bis 2026 vereinbart. Seit der letzten Allianzvereinbarung von 2019 seien die Herausforderungen mit Blick auf die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und die anstehenden Transformations- und Umbauprozesse nicht geringer geworden. Es gebe großen Bedarf an passend qualifiziertem und ausreichendem Fachkräftenachwuchs.
Deswegen wollen die Allianzpartner in den nächsten vier Jahren die Phase vor der Ausbildung junger Menschen in den Fokus nehmen. Dabei soll es um den Ausbau der Berufsorientierung, die Gewinnung von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben und die Verbesserung der Übergangsphase zwischen Schule und Beruf gehen.
Attraktivität der dualen Ausbildung steigern
Die Allianzpartner wollen die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung sichern und weiter steigern. So sollen die Ausbildung durch moderne Instrumente der Qualitätssicherung, wie den Einsatz eines digitalen Ausbildungsnachweises weiter gestärkt und Ausbildungsabbrüche verhindert werden. Wichtig sei zudem eine hochwertige Aus- und Weiterbildung des Lehr- und Ausbildungspersonals und eine Stärkung der Berufsschulen.
Darüber hinaus wollen die Allianzpartner die höhere Berufsbildung stärken und dafür werben. Hierdurch ergäben sich für Jugendliche gleichwertige Entwicklungsmöglichkeiten neben dem hochschulischen Bildungsweg. Zusätzlich will die Bundesregierung eine Ausbildungsgarantie einführen und hat bereits die Exzellenzinitiative berufliche Bildung gestartet.
Allianz für Aus- und WeiterbildungDie Allianz für Aus- und Weiterbildung ist die zentrale politische Plattform und ein Aktionsbündnis für die duale Ausbildung auf Bundesebene. In der Allianz arbeiten Bund, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften gemeinsam daran, die betriebliche Aus- und Weiterbildung zu stärken, um dadurch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten und möglichst viele Menschen zu einem dualen Berufsabschluss zu bringen. Auf Landesebene ergänzen die Bündnisse, Pakte sowie Allianzen der Länder diese Zusammenarbeit.
Quelle: BMWK
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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