Die Ausbildung im Handwerk zum Erfolg führen
Das Lehrverhältnis zwischen Auszubildenden und Ausbildungsbetrieb ist problembelastet und gefährdet? Die Handwerkskammer Trier hilft weiter!
Seit 2012 bieten die Ausbildungsbetreuer der Handwerkskammer im Projekt zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen Auszubildenden mit Schwierigkeiten in der Ausbildung Unterstützung an, um den erfolgreichen Abschluss der Lehrzeit zu gewährleisten. Auch im schwierigen Jahr 2021 arbeitete das Projekt erfolgreich und wird 2022 durch die Förderung des Ministeri- ums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF+ fortgesetzt.
Die langjährigen Projektmitarbeiter Karin Praus und Ralf Gessinger berieten und betreuten 2021 unter weiterhin erschwerten Bedingungen der Pandemie insgesamt rund 250 Lehrlinge. Dadurch konnten in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben vorzeitige Vertragsauflösungen vermieden und die Weichen für erfolgreiche Gesellenprüfungen gestellt werden. Neben dieser individuellen Betreuung von abbruchgefährdeten Lehrverhältnissen gewinnt zunehmend auch die Präventionsarbeit in Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Partnern der Region an Bedeutung, wie etwa Berufsschulen, Innungen und Prüfungsausschüssen sowie Trägern von ausbildungsbegleitenden Nachhilfeangeboten.
Individuelle Hilfe und Unterstützung
Die generelle Bereitschaft der Handwerksbetriebe, auch Jugendliche mit schwächeren Eingangsvoraussetzungen in eine Lehre aufzunehmen, ist ungebrochen groß. Häufig jedoch bedarf es dann aber ganz individueller Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen, um etwa vorhandene Beeinträchtigungen auszugleichen. Das kann im Einzelfall durchaus auch einen Wechsel in einen anderen Ausbildungsbetrieb bedeuten, wenn dort die Voraussetzungen für den betroffenen Jugendlichen günstiger sind.
Für das neue Jahr sehen Karin Praus und Ralf Gessinger eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Beratung und Unterstützung bei Problemlagen in der Ausbildung. Der aus Perspektive der Jugendlichen sehr positive und aufnahmefähige Lehrstellenmarkt erleichtert zwar den Ausbildungseinstieg. Die gerade auch in den Handwerksberufen gestiegenen Anforderungen führen dann allerdings in der Praxis häufig zu Problemen, insbesondere im theoretischen Bereich. "Je früher wir daher eingeschaltet werden, umso größer ist die Chance, dass die Ausbildung noch zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden kann", sagt Karin Praus. In der Vergangenheit kamen oft die Lehrlinge selbst oder ihre Betreuer auf die Experten der Handwerkskammer zu. Es hat sich aber mittlerweile auch bei den Ausbildungsbetrieben herumgesprochen, dass gezieltes frühzeitiges Eingreifen letztlich in ihrem eigenen Interesse liegt, um die dringend benötigten Fachkräfte zu sichern. Die Ausbildungsbetreuer sind 2022 auch Ansprechpartner, wenn es um Ausbildungsverhältnisse geht, die infolge einer Betriebsinsolvenz gefährdet sind.
Kontakt Kontakt Sven Kronewirth, Tel. 0651/207- 196, E-Mail: skronewirth@hwk-trier.de
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Text:
HWK Trier /
handwerksblatt.de
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