Regierungspräsident Andreas Bothe überreicht die Förderbescheide persönlich an Repräsentanten der drei Verbundprojekte.

Regierungspräsident Andreas Bothe überreicht die Förderbescheide persönlich an Repräsentanten der drei Verbundprojekte. (Foto: © Bezirksregierung Münster)

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Start von drei Millionen-Projekten im Münsterland

Nachhaltig wirtschaften in der Region: Der Startschuss für drei Verbundprojekte im Münsterland ist jetzt gefallen.

Die Bezirksregierung Münster hat EFRE-Mittel für die Projekte "Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland", "Sustainable Innovation Münsterland" und "Grünes Gründen Münsterland" bewilligt und die Förderbescheide überreicht. Die Handwerkskammer Münster gehört in zwei Projekten zu den Partnern. Als Leadpartner setzt der Münsterland e.V. die Projekte gemeinsam mit regionalen Institutionen um. "Wir wollen mit allen drei Projekten zielgerichtet die ökologische Transformation der Region vorantreiben und freuen uns deshalb enorm über die bewilligten EFRE-Fördermittel", betont Vorstand Klaus Ehling. Für eine erfolgreiche Transformation sei es essenziell, dass Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiteten, gegenseitig vom Know-how und von gemachten Erfahrungen profitierten und einander wechselseitig Impulse geben. Themen wie Kreislaufwirtschaft oder erneuerbare Energien spielten hier eine große Rolle. Nachhaltige Innovationen in diesen Bereichen seien die Basis für eine zukunftsfähige regionale Wirtschaft. 

Die drei Projekte widmen sich diesen Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen und mit vielfältigen Ansätzen: Die "Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland" will als gesamtregionale Initiative alle öffentlichen, kommunalen und privaten Akteurinnen und Akteure im Münsterland aktivieren und Innovationen im Bereich der Kreislaufwirtschaft gemeinschaftlich vorantreiben. Alle Maßnahmen haben das Ziel, Aktivitäten in der Innovationsförderung zu erzeugen. Dabei soll das Kompetenznetzwerk in der Region weiter ausgebaut und bekannt gemacht werden. Den vier Verbundpartnern des Projekts – Münsterland e.V., Fachhochschule Münster, Handwerkskammer Münster und IHK Nord Westfalen – wurden insgesamt Fördermittel in Höhe von ca. 1,69 Millionen Euro bewilligt. 

Drei Projekte, drei Ansätze

Ziel des Projekts "Sustainable Innovation Münsterland" ist es, kleine und mittlere Unternehmen mit Experten aus den Hochschulen vernetzen, um Geschäftsmodelle nachhaltiger zu entwickeln. In den nächsten Jahren wird das Projekt in neuen Netzwerken, die aus Unternehmen, Gründern und Studierenden bestehen, Innovationsgruppen bilden. Es sollen prototypische Lösungen für Herausforderungen bei diversen Geschäftsmodellen in puncto Nachhaltigkeit entwickelt werden. Dazu gehört auch die Einführung einer Weiterbildung in "Sustainable Leadership". Für das Projekt wurden den sieben Verbundpartnern insgesamt ca. 1,85 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Die Verbundpartner sind der Münsterland e.V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Fachhochschule Münster, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, Wirtschaftsförderung Münster und Westfälische Hochschule.

Das Projekt "Grünes Gründen Münsterland" will die Gründungskultur und -intensität im Münsterland stärken. Als Nachfolgeinitiative des etablierten Projekts "Gründergeist #Youngstarts Münsterland" nimmt "Grünes Gründen Münsterland" ökologisch und sozial nachhaltige Gründungsideen in den Blick. Das Projektteam will Gründungsinteressenten sowie Gründer für Nachhaltigkeit begeistern, zum Umdenken bewegen und Vorhaben unterstützen, die einen Beitrag zur ökologischen Transformation leisten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wissenstransfer und der Kooperation zwischen Wissenschaft und Gründungsszene. Für das Projekt wurden insgesamt Fördermittel in Höhe von 1,04 Millionen Euro an neun Verbundpartner bewilligt: Münsterland e.V., Handwerkskammer Münster, IHK Nord Westfalen, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Fachhochschule Münster, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, Technologieförderung Münster, Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt.

 

Hintergrund: ProjekteHintergrund Die drei Verbundprojekte haben ein Gesamtvolumen von 5,35 Millionen Euro und setzen sich aus 80 Prozent Förderung (50 Prozent EU-Anteil, 30 Prozent NRW-Anteil) sowie 20 Prozent Eigenanteil zusammen. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE-Programms "Regio.NRW – Transformation". Das Programm hat das Ziel, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen in der Europäischen Union zu erhöhen. Laufzeit aller Projekte ist bis Februar 2027.
Online Hier gibt es weitere Informationen.

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Text: / handwerksblatt.de

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