Herbst-Konjunkturbericht des Handwerks
Die Einschätzung des Handwerks im Kammerbezirk Koblenz zur aktuellen Geschäftslage hat sich deutlich abgekühlt. Für den Herbst-Konjunkturbericht wurden 2.800 Betriebe quer durch alle Branchen befragt.
Die Zahl der für den Herbst-Konjunkturbericht der Handwerkskammer Koblenz befragten Betriebe entspricht mehr als zehn Prozent aller bei der Handwerkskammer eingetragenen Betriebe. Die Zahl der Handwerkskammer-Mitgliedsbetriebe liegt aktuell bei 21.328 und hat sich damit im Jahresverlauf 2022 um 1.000 erhöht. Immerhin 85 Prozent der Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als gut bis befriedigend. Zum gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 92 Prozent. "Damit ist der Abschwung im Handwerk bisher deutlich verhaltener als in anderen Wirtschaftsbereichen ausgefallen. Das Handwerk zeigt sich robust", erklärt Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich.
Der Hauptgeschäftsführer geht aber auch auf gleich mehrere negative Faktoren ein, die die Handwerkskonjunktur beeinflussen und nennt die immer noch spürbaren Auswirkungen durch die Corona-Pandemie, aber auch Materialknappheit, Störung von Lieferketten, steigende Preise bei Rohstoffen und Energie wie auch den weiterhin anhaltenden Fachkräftemangel. "Das sind multiple Störungen, die wir verkraften müssen." Entsprechend fallen die Aussichten aus, denn wesentlich schwieriger wird die Situation über den Winter eingeschätzt. Für das nächste Quartal erwarten 59 Prozent (Vorjahreswert: 89 Prozent) der befragten Betriebe, dass sich die Geschäftslage verbessert oder zumindest gleichbleibt.
Hintergrund Hintergrund Der vollständige Konjunkturbericht ist online hier nachzulesen.
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Text:
Handwerkskammer Koblenz /
handwerksblatt.de
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