Trotz gestiegener Zahl der gemeldeten Probleme durch berufsbedingte Hautkrankheiten vermeldet die BGW einen Erfolg für das vergangene Jahr.

Trotz gestiegener Zahl der gemeldeten Probleme durch berufsbedingte Hautkrankheiten vermeldet die BGW einen Erfolg für das vergangene Jahr. (Foto: © Oleg Evseev/123RF.com)

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Berufliche Hauterkrankungen werden früher gemeldet

Betriebsführung

Die Zahl der gemeldeten beruflich bedingten Hauterkrankungen ist 2010 um mehr als 25 Prozent gestiegen. Dennoch spricht die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) von einem Erfolg.

Zwar sind mehr Meldungen als im Vorjahr eingegangen, aber die Zahlen der Berufsaussteiger, die sich wegen Hauterkrankungen zurückziehen, blieben beinahe gleich, so die BGW. Durch breit angelegte Informationsarbeit in den bundesweiten Schulungs- und Beratungszentren habe man erreicht, dass entsprechende Unternehmen sensibler mit dem Thema umgingen, erklärt die BGW.

Hauterkrankungen aus Friseurhandwerk, Gesundheitswesen und Pflege würden in den meisten Fällen jetzt früher gemeldet. Mit einer rechtzeitigen Behandlung und entsprechender Pflege ihrer Haut könnten viele Betroffene aber in ihrem Berufen tätig bleiben, betont die Berufsgenossenschaft.

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Dass die Zahlen ständig stiegen, bedeute nicht zwingend mehr beruflich bedingte Hauterkrankungen. Denn nach Aussagen der BGW seien in der Vergangenheit die Erkrankungen aus Scham oder Angst vor Nachteilen meist bis zur Berufsaufgabe verheimlicht worden. Heute sei es so, dass die Beschäftigten sich früher an ihre Berufsgenossenschaft wendeten. Schwere Fälle von Hauterkrankungen seien im Jahr 2010 sogar zurückgegangen.

Hautprobleme durch häufigen Wasserkontakt

Viele Geschädigte hätten bereits am Anfang ihrer Ausbildung mit immer wieder auftretenden Hautreizungen Schwierigkeiten. Hautprobleme könnten durch häufigen Wasserkontakt entstehen, der die Hautbarrieren schwäche, oder auch durch langes Tragen von Schutzhandschuhen, das die Hände schwitzig und feucht mache, erläutert die BGW. So könnten sich aus anfänglichen Hautrötungen schnell dauerhafte Ekzeme entwickeln. Eine möglichst frühe Behandlung könnte helfen, den Beruf mit entsprechendem Schutz weiterhin auszuüben.

Text: / handwerksblatt.de

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