Brandenburger Unternehmen sind innovativ in der Krise
Viele Brandenburger Unternehmen nutzen die Corona-Krise, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special GründerNavi – für Gründer und junge Unternehmen
Die Nachfrage nach Innovationsförderung des Landes Brandenburg war in den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 deutlich höher als 2019. Die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) verzeichnete von Januar bis September 215 neue Beratungsanträge. 2019 waren es im gleichen Zeitraum 170. Die Brandenburger Förderbank ILB reichte bislang 182 Zuwendungsbescheide mit einem Fördervolumen von 37,6 Millionen Euro aus – 2019 waren es im gleichen Zeitraum 198 Bescheide mit insgesamt 41,7 Millionen Euro.
Wachstum durch Innovation
"Das ist ein starkes Signal der Zuversicht. Es beweist, dass die Brandenburger Firmen in der Krise zupackend agieren, auf Innovationen setzen und die Weichen für künftiges Wachstum stellen. Und es zeigt, dass wir mit unseren Programmen zur Innovationsförderung offensichtlich die richtigen Instrumente für den technologieorientierten Mittelstand anbieten. Die Unternehmen können sich darauf verlassen, dass wir diese zielgerichtete Unterstützung nachhaltig aufrechterhalten", erklärte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Jörg Steinbach.
Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der ILB, ergänzte: "Trotz der Corona-Pandemie gingen bei uns in 2020 bislang ähnlich viele Förderanträge für innovative Projekte ein wie im Vorjahreszeitraum. Für 182 Vorhaben konnten wir bereits 37,6 Millionen Euro zusagen. Darunter waren ganz verschiedene Vorhaben, sowohl von der klassischen Industrie als auch von jungen Digitalunternehmen. Wir freuen uns sehr, dass viele Brandenburger Firmen trotz dieser herausfordernden Zeiten an einer Verbesserung ihrer Technologien und Prozesse arbeiten und unterstützen die Wirtschaft gern bei allen notwendigen Schritten."
"Bereits 2019 haben wir mit insgesamt 316 von uns begleiteten Projekten ein gutes Innovationsjahr verzeichnet. Stand heute stellt es sich so dar, dass wir dieses hohe Niveau trotz der Corona-Krise auch in diesem Jahr zumindest erreichen werden. Dazu trägt auch unsere neue Online-Plattform zur Anbahnung von Technologiekooperationen www.cluster-helfen-unternehmen.de bei. Das freut uns sehr. Aktuell verzeichnen wir einen rasanten Zuwachs insbesondere bei der Nachfrage nach Unterstützung beim Thema Digitalisierung. In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 haben wir 134 Anträge für den Brandenburger Innovationsgutschein (BIG) "Digital" bearbeitet – ein massiver Anstieg um rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr", sagte WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule.
Text:
Claudia Stemick /
handwerksblatt.de
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