Paul Krampe ist bester Land- und Baumaschinenmechatroniker 2023
Paul Krampe aus NRW ist Erster Bundessieger der Land- und Baumaschinenmechatroniker. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Christian Salm aus Rheinland-Pfalz und Max Jackermeier aus Bayern.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Deutsche Meisterschaft im Handwerk 2023
14 junge Land- und Baumaschinenmechatroniker-Gesellen trafen sich im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer der Pfalz in Kaiserslautern, um den Besten des Jahres 2023 zu ermitteln. Dabei stellten sie sich den von Wettkampfleiter und Abteilungsleiter des BTZ, Steffen Kluge, und Obermeister Thilo Lind und ihrem Prüferteam aus der Innung Trier-Rheinhessen-Pfalz aufgebauten sieben Prüfungsstationen, so der LandBauTechnik – Bundesverband in einer Pressemitteilung.
Sieben Aufgaben in acht Stunden
Die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft im Land- und Baumaschinenhandwerk wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen hatten binnen drei Stunden eine komplexe Reparatur zu planen, für die anderen ging es einzeln im 25-Minuten-Takt an sechs Stationen mit bunt gemischten Aufgaben aus Landtechnik, Motorgeräten und auch Baumaschinen. Mittags wurde gewechselt. Nach rund achtstündigem Wettkampf standen die Bundessieger fest.
Mit knapp 84 Punkten wurde Paul Krampe (Ausbildungsbetrieb: Frank Punsmann, Borken) aus Nordrhein-Westfalen Erster Bundessieger der Land- und Baumaschinenmechatroniker. Platz zwei mit 82,9 Punkten belegte Christian Salm (Ausbildungsbetrieb: RWZ-Agrartechnik-Zentrum, Mutterstadt) aus Rheinland-Pfalz. Die 81,8 Punkte reichten für Max Jackermaier (Ausbildungsbetrieb: Hans Völk GmbH & Co. KG, Eching) aus Bayern zum dritten Rang.
Der frisch gekürte erste Bundesssieger freute sich über die Auszeichnung: "Der Wettbewerb hat mir großen Spaß gemacht und es hat mich gefreut, die anderen kennenzulernen", erklärte Paul Krampe. Er lobte den Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers als facetten- und abwechslungsreich. "Ich kann nicht sagen, wie morgen mein Arbeitstag aussieht. Neben Hydraulik, Pneumatik, Technik und sogar Metallverarbeitung muss man sich mit vielen unterschiedlichen Dingen auskennen, das gefällt mir sehr daran."
Lob für die Sieger, Dank an die Prüfer
Für Rita Petry zeigt die Bandbreite der Aufgaben, wie vielfältig das Land- und Baumaschinenmechatroniker-Handwerk ist: "Von der Mechanik über Metallbearbeitung, Hydraulik, Pneumatik und Elektronik bis hin zu moderner Hightech wie GPS-gesteuerten Systemen – diese Gesellen sind echte Allrounder", sagte die Geschäftsführerin Berufsbildung der Handwerkskammer der Pfalz. Am Bundesentscheid teilzunehmen, sei wahrlich eine große Leistung. "Mein Dank gilt allen Teilnehmern und Prüfern des Wettbewerbs!"
Torsten Franke gratulierte den Bundessiegern und hob die Leistungen in der Berufsausbildung hervor: "Bundesweit sind gut 4.000 Ausbildungsstätten allein im Handwerk jeden Tag gefordert, unseren Branchennachwuchs auszubilden. Hier steht nun die Crème de la Crème, die Landessieger, Sie sind die Besten Ihrer Innungen, Kammern und Länder und machen heute nun noch die drei Besten unter sich aus. Sie sind wahre Deutsche Meister!", so das Vorstandsmitglied des Bundesverbands LandBauTechnik, der sich auch beim Prüfungsausschuss für dessen enormen ehrenamtlichen Einsatz bedankte.
Das Prüferteam um den Kaiserslauterer Ausbildungsmeister Timo Zahneißen war von den Leistungen aller Beteiligten angetan: "Wir haben hier anspruchsvolle Aufgaben vorbereitet und durch die Bank Spitzenleistungen gesehen."
Festveranstaltung in Berlin
Die Festveranstaltung zum Abschluss des Leistungswettbewerbs findet am 9. Dezember 2023 in Berlin statt. In deren Rahmen werden alle Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Handwerk vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) geehrt.
Quelle: LandBauTechnik/Handwerkskammer der Pfalz
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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