Grillen mit Gas im Winter? Unter den richtigen Bedingungen kein Problem!

Grillen mit Gas im Winter? Unter den richtigen Bedingungen kein Problem! (Foto: © Steven Luedtke / Deutscher Verband Flüssiggas e.V.)

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Winter-Barbecue: Darauf kommt es beim Grillen mit Gas an

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Dem Grillvergnügen sind auch während der kalten Jahreszeit keine Grenzen gesetzt. Der Deutsche Verband Flüssiggas e.V. (DVFG) gibt Tipps, was Gasgrill-Fans im Winter beachten sollten.

Wenn es draußen kalt ist, schmeckt heißes Grillgut gleich noch viel besser! Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e.V. (DVFG), erklärt, worauf Gasgrill-Fans beim Winter-Barbecue achten sollten – von der richtigen Gasauswahl bis hin zur Reinigung.

Checkliste: Das sollten Sie beim Winter-Grillen mit Gas beachten

1. Die Gasauswahl 

Mit Propangas ist man bei niedrigen Temperaturen – selbst bei weit unter null Grad Celsius – auf der sicheren Seite. "Ideal fürs Wintergrillen sind die üblichen Propangasflaschen, die man als 5-, 8- oder 11-Kilogramm-Variante beispielsweise im Baumarkt kaufen kann", erläutert Markus Lau. "Sie sind für die kalte Jahreszeit die bessere Wahl verglichen mit den kleineren, blauen Butangaskartuschen, die eher fürs Camping im Sommer geeignet sind." Denn Butan baut bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keinen Druck mehr auf.

2. Die Flaschengröße

"Passt die Gasflaschengröße nicht zur Leistungsstärke des Gasgrills, kann eine Reifschicht auf der Gasflasche entstehen oder der Grill sogar ausgehen", warnt Lau. Ein solches Vereisen ist übrigens auch im Sommer möglich. Zum Verhindern eines Gasaustritts bei steigenden Temperaturen sollte eine vereiste Flasche stets zugedreht werden! Generell sollten Flaschengröße und Leistungsstärke des Gasgrills zueinander passen, um einer Vereisung von vornerein entgegenzuwirken:

  • kleinerer Gasgrill mit maximal zwei Brennern: 5-Kilogramm-Flasche
  • gängiger Gasgrill: 8-Kilogramm-Flasche
  • leistungsstärkerer Gasgrill: 11-Kilogramm-Flasche

3. Der Standort 

"Damit sich die Grillzeit nicht unnötig verlängert, ist ein windgeschützter Standort des Gasgrills im Winter ideal. So bleibt die vorhandene Hitze im Inneren und wird nicht durch Böen oder Seitenwind abgekühlt", so der DVFG-Technikexperte. Allein das Vorheizen ist bei niedrigen Temperaturen schon zeitaufwendiger, daher wäre ein hinzukommender Temperaturverlust – und somit gesteigerter Energieverbrauch – umso ärgerlicher. Um Fettspritzer zu vermeiden, sollte der Grill mit genügend Abstand zur Hauswand aufgestellt werden.

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4. Der Deckel 

Deckel drauf – so bleibt die Hitze im Inneren des Gasgrills und die Grillzeit wird nicht unnötig verlängert. "Echte Wintergrill-Profis öffnen den Deckel nur kurz zum Wenden des Grillguts. Ansonsten halten sie den Grill geschlossen und nutzen die Temperaturanzeige im Deckel für den Hitze-Check", unterstreicht Lau.

Darüber hinaus sollte der Grill so ausgerichtet sein, dass sich der Deckel gegen den Wind öffnet und so als zusätzlicher Windschutz dient.

5. Die Reinigung 

Im Winter sollte der Rost am besten vor dem Ausbrennen mit einer geeigneten Grillbürste von Rückständen befreit werden. "Die Vorab-Reinigung mit einer Grillbürste kann für eine kürzere Ausbrennzeit sorgen. Das spart Energie", rät der Technikexperte. Für das Erreichen der Maximaltemperatur zum Ausbrennen benötigt der Gasgrill im Winter mehr Zeit als im Sommer – dementsprechend ist es besonders energieeffizient, wenn diese Temperatur lediglich zur Verbrennung letzter vorhandener Grillgutreste gehalten werden muss.

Quelle: Deutscher Verband Flüssiggas e.V.Gasgrill-CheckLesen Sie hier, was bei der Vorbereitung und Wartung von Gasgrill und Equipment zu beachten ist!DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!

Text: / handwerksblatt.de

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