Laut der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) stehen Haushaltsunfälle mit jährlich über drei Millionen Fällen an der Spitze des Unfall-Rankings.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) stehen Haushaltsunfälle mit jährlich über drei Millionen Fällen an der Spitze des Unfall-Rankings. (Foto: © spukkato/123RF.com)

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Stumpfe Verletzungen: So reagieren Sie richtig

Panorama

Von der Prellung über die Verspannung oder Verstauchung bis hin zur Zerrung – der Alltag kann unangenehme Überraschungen bereithalten. Hier erfahren Sie, wie Sie stumpfe Verletzungen vorerst selbst behandeln oder gar vermeiden können.

Und schon ist es passiert: mal eben auf dem nassen Boden ausgerutscht, über eine Kante gestolpert oder eine falsche Bewegung beim Heben eines schweren Gegenstandes gemacht. Darauf können stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen oder Verspannungen folgen.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) gibt es jährlich über drei Millionen Haushaltsunfälle in Deutschland – somit passieren die meisten Unfälle in den eigenen vier Wänden. Die häufigsten Ursachen sind dabei Stürze im Badezimmer oder auf Treppen. Schon mal ein Tipp vorab: Mögliche Stolperfallen sollten sich zu Hause gar nicht erst befinden!

Behandlung von Beschwerden und Prävention

Das "HausArzt-PatientenMagazin" hat Tipps zusammengestellt, wie man Beschwerden mit passender Behandlung lindern und Stürzen vorbeugen kann.

Selbsthilfe durch "PECH-Regel"

Bei nicht gravierenden Unfällen kann man sich durch Anwenden der "PECH-Regel", welche die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen enthält, selbst behelfen, so das Magazin.

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✅ P wie Pause: Das verletzte Körperteil ruhighalten. Bei Hilfe anderer: Die verletzte Person beruhigen und aufmunternde Worte aussprechen.

✅ E wie Eis: Die Verletzung schnellstmöglich kühlen, um Schwellungen und Blutungen im betroffenen Gewebe zu reduzieren und den Schmerz zu lindern. Bei verspannten Muskeln und verkrampftem Gewebe hingegen kann Wärme helfen.

✅ C wie Compression: Einen leichten Kompressionsverband anlegen, um die Entstehung von Schwellungen und Blutergüssen zu verringern oder verhindern.

✅ H wie Hochlagern: Das verletzte Körperteil erhöht lagern, so wird Gewebeflüssigkeit besser abtransportiert und Schwellungen werden reduziert.

Sturzvorbeugung durch Balance

Das Trainieren der Balance kann eine wichtige Maßnahme sein, um Stürze zu vermeiden. Das Magazin empfiehlt die folgenden Übungen.

Ein-Bein-Stand: Sich mit einer Hand an einer sicher haltenden Stelle, etwa einer Tischplatte, abstützen und das Gewicht langsam auf einen Fuß verlagern, bis der andere angehoben werden kann. 

Hüftkreisen: Mit schulterbreit gegrätschten Beinen aufrecht hinstellen, Hände in die Hüften legen und mit dem Becken kreisen. Nach etwa einer Minute die Richtung der Kreisbewegung wechseln. Augen schließen, wenn man sich sicher fühlt. 

Beinschwingen: Festen Halt suchen, ein Bein heben, Knie leicht anwinkeln und das Bein nach hinten und vorn schwingen sowie zur Seite. Beine abwechseln.

Wichtig: Wer sich nicht sicher oder fit fühlt, sollte sich bei den Übungen unterstützen lassen!

Mehr Gesundheitsthemen gibt es auf der Website des "HausArzt-PatientenMagazins" sowie der Wort & Bild Verlagsgruppe.

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Text: / handwerksblatt.de

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