Digitale Kunsthalle mit großer Beethoven-Schau!
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum", bemerkte Friedrich Nietzsche in seinem Buch "Götzen-Dämmerung". Einer, dessen Leben ohne Musik schier unvorstellbar ist, war Ludwig van Beethoven. ZDFkultur holt den genialen Musiker gemeinsam mit der Bundeskunsthalle in die digitale Kunsthalle.
Ein wenig Licht in den dunklen Zeiten des Corona-Virus bringen jetzt ZDF-Kultur und die Bundeskunsthalle Bonn. Während Häuser aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus vorläufig schließen müssen, lädt die "Digitale Kunsthalle" mit der "Beethoven-Schau "BEETHOVEN. Welt.Bürger.Musik" erstmals in eine Ausstellung mit einem Audioguide ein. Für die Texte konnten die Initiatoren den mehrfach ausgezeichneten Film- und Theaterschauspieler Devid Striesow gewinnen.
Ein ungewöhnliches Talent
vh-buchshop.de - DER Buchshop für das Handwerk! Foto: © VHDer erste digitale Raum führt in die Bonner Jugendjahre. Bereits im Alter von 14 Jahren beweist Beethoven (1770-1827) sein ungewöhnliches Talent. Er erhielt eine Anstellung als Hoforganist des Kurfürsten Maximilian Franz, der ihn förderte und 1792 zum Studium nach Wien schickte. Gezeigt werden frühe Kompositionen und ein Notizbuch des Virtuosen. Der zweite Ausstellungsraum befasst sich mit damaligen Musikszene in Wien und Beethovens ersten Jahren in der Metropole. Neben seinem Studium feierte er große Erfolge als Pianist und Komponist. Der Adeln bewunderte ihn, und mehrere Musikverlage bemühten sich um die Veröffentlichungsrechte an seinen neuen Werken. "ich fo[r]dere und man zahlt", berichtete er einem Freund. In dieselbe Zeit aber fielen auch die ersten Anzeichen seiner Ertaubung. Als er den Schock darüber überwunden hatte, schrieb er: "es fehlte wenig, und ich endigte selbst mein Leben - nur sie die Kunst, sie hielt mich zurück." So zählen die Jahre 1802 bis 1812 zu den produktivsten seines Lebens werden.
Grenzüberschreitend
Die Zeitspanne von 1813 bis 1818, in der Beethoven unter anderem mit der Symphonie "Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria" sensationelle Erfolge feierte, werden in den zwei folgenden Räumen unter die Lupe genommen. Der fünfte und letzte Raum der "Digitalen Kunsthalle" trägt die Überschrift "Beethoven - grenzüberschreitend". Digital erlebbar wird die Ausstrahlung des Komponisten in seinen späten Jahren von 1819 bis 1827. So schuf er 1819 bis 1827 die berühmte Neunte Sinfonie und das monumentale Werk "Missa solemnis".
Quelle: ZDF-Kultur
Text:
Brigitte Klefisch /
handwerksblatt.de
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