Foto: © Alexander Sell/MWVLW RLP
HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Edel und emissionsfrei unterwegs: der Volvo XC40 Recharge Pure Electric. (Foto: © Volvo)
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Volvo: Mit dem XC40 Recharge Pure Electric haben die Schweden ein edles Kompakt-SUV auf die Räder gestellt, das rein elektrisch unterwegs ist. Wir haben uns den Allradler mit zwei E-Motoren genauer angeschaut.
Nach dem Einsteigen suche ich erst mal nach dem Start-Knopf, ehe es mir dämmert: Der Volvo XC40 Recharge Pure Electric hat gar keinen Startknopf mehr. Einfach auf die Bremse, Wahlschalter auf "D" (oder "R", wenn man erst mal ausparken muss) – und schon geht die Fahrt im rein elektrischen Edel-SUV der Schweden los. Einfach praktisch und verglichen mit dem schlüssellosen Auf- oder Abschließen noch mal eine Nummer bequemer.
Doch es sind nicht nur Kleinigkeiten wie das "Convenient Entry and Start", die den Stromer so komfortabel und angenehm machen. Die Insassen haben reichlich Platz in schönen Sitzen, die Rundumsicht stimmt auf allen Plätzen, und fürs Gepäck ist auch noch reichlich Raum im Kofferraum vorhanden. Und dann sind es doch wieder Kleinigkeiten, die für Atmosphäre sorgen. Etwa die sanft beleuchteten Dekoelemente in den Türen und dem Armaturenbrett, elegant, dezent und hilfreich, um sich im Dunkeln zu orientieren.
Dass der Winter nicht gerade die optimale Jahreszeit ist, um einen Stromer zu fahren, hat sich herumgesprochen. Kälte mögen die E-Autos nicht und quittieren die Niedrigtemperaturen mit schrumpfender Reichweite. Der vollgeladene XC40 bietet mir eine Reichweite von 300 Kilometern an, nachdem ich die Scheiben vom Eis befreit habe und losfahre. Nach einer knapp sechs Kilometer, kurzen Tour bei -4 Grad meldet mir das Display noch gerade mal 260 Kilometer und die aktuelle Verbrauchsanzeige schnellte in den ersten Kilometern deutlich über die 100-kW/h-Grenze.
Allerdings gilt auch: Ist der Innenraum auf angenehme 20 Grad aufgeheizt und so geht gemächlich auf die Strecke, sinken die Verbrauchswerte auf Normalmaß. Volvo gibt den Verbrauch mit 20 kW/h für 100 Kilometer an, bei den Temperaturen kann man schon mal zehn bis 20 Prozent addieren. Auch die maximale Reichweite liegt bei Idealbedingungen deutlich höher als die 300 Kilometer, die der Wagen anzeigt. Bis zu 431 Kilometer reichte eine vollgeladene Batterie, im reinen Stadtzyklus sind es sogar 567 Kilometer nach WLTP.
Wer längere Strecken plant, sollte sich an den Schnellladestationen entlang der Route orientieren. Denn bei 150 kW Gleichstrom ist eine leere Batterie nach 37 Minuten wieder auf 100 Prozent, wer mit 50 kW lädt, muss mit einer Ladedauer von 68 Minuten rechnen. Ohnehin gilt der E-Fahrer-Tipp: Nie ganz leer fahren – und auch nicht komplett laden. Und dass man sich auf langen Strecken den Bleifuß abgewöhnt, wenn man hinter dem Steuer eines Stromers sitzt, liegt auch auf der Hand. Zumindest dann nicht, wenn man nicht unter Zeitstress steht. Dann passen Kaffeepausen und Ladezeiten schön übereinander.
Wobei die Kraft der beiden Synchronmotoren schon verführerisch ist. Der XC40 wird vorne und hinten von zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren angetrieben, die jeweils über 150 kW/204 PS verfügen. Sie erzeugen ein sattes Drehmoment von 660 Newtonmetern. Wer das volle Drehmoment herauskitzelt, hat den knapp 2,2 Tonnen schweren Edelschweden in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Und klar, wie bei allen Volvomobilen ist die Höchstgeschwindigkeit auch beim Kompakt-SUV bei 180 km/h gedeckelt.
Die Fahrt selbst gerät jedes Mal zur entspannten Cruisingtour. Schon beim Ausparken hat der Fahrer im Display dank 360-Grad-Kamera sein Umfeld voll im Blick, optische Marker auf dem Display und akustische Warner verhindern Kollisionen mit Gegenständen. Die üblichen Verdächtigen von Verkehrszeichenerkennung über Spurhalteassistent und Tempomat sind selbstverständlich mit an Bord. Und das automatische Notbremssystem ist rund um die Uhr ab 4 km/h einsatzbereit und greift im Bedarfsfall ein, wenn andere Fahrzeuge inklusive Motorräder und Fahrräder, aber auch Fußgänger oder Großtiere, plötzlich vor dem Auto auftauchen. Aber die Liste der Sicherheitsfeatures ist – wie immer bei den Schweden üblich – lang und umfangreich.
Das 4,44 Meter lange Kompakt-SUV startet preislich in der einfachen Version mit Frontantrieb und einem E-Motor mit 174 kW/231 PS bei 40.882,35 Euro. Für die leistungsstärkere Variante mit zwei Motoren geht es bei 47.184,60 Euro netto los.
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