Abseits der Wege mit dem Camper unterwegs, dank der neuen Allradmodelle vieler Hersteller absolut kein Problem.

Abseits der Wege mit dem Camper unterwegs, dank der neuen Allradmodelle vieler Hersteller absolut kein Problem. (Foto: © MESSE STUTTGART)

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Auch Offroad gut im Camper unterwegs

Abseits der Straße beginnt das Fahrvergnügen, immer mehr Campingmobile sind nun dank Allradantrieb Offroad tauglich. Ein deutscher Hersteller setzt bei seinem neuen Modell stark auf Nachwachsende Rohstoffe und Recyclebarkeit.

Auf der CMT in Stuttgart wurde deutlich klar, wo der Trend hingeht. Ins Gelände abseits der Straßen. Viele Hersteller stellten neue Offroad-Varianten bisheriger Modelle vor oder präsentierten ganz neue Offroad Camper.

Viele Freiheiten dank guter Geländegängigkeit

Kein Wunder, dass Karmann-Mobil mit dem Dexter 570 4x4 sein Modellprogramm erweitert. Der mit dem Allradspezialisten Extrem aus Schwennigen entwickelte allradgetriebene Van auf Basis des Ford Transit soll Kunden ansprechen, die an ihren kompakten Van höhere Anforderungen an die Fahrsicherheit bei schlechtem Wetter oder abseits des Asphalts haben. Der sequentielle Allrad verteilt, je nach Bodenhaftung, das Drehmoment automatisch an Vorder- und Hinterachse. Zum Einsatz kommt dabei eine Original-Antriebseinheit von Ford.

Foto: © MESSE STUTTGARTFoto: © MESSE STUTTGARTKarmann-Mobil konzentriert sich auf handliche Fahrzeuge mit bis zu sechs Meter Länge und startet seine Allrad-Offensive mit dem bekannten Dexter 560 4x4 (ab 52.890 Euro) mit quer eingebauten Doppelbett und Halbdinette und dem neuen Dexter 570 4x4 (ab 52.980 Euro) mit Einzelbetten und modularer Bar-Sitzgruppe.

Auch Robel-Mobil aus Emsbüren setzt auf den Allrad - und auf den Mercedes Sprinter. Der K 630 HLB verfügt zu einem Grundpreis ab 110.650 Euro über 4x4-Antrieb, zuschaltbare Getriebeuntersetzung und einen 163 PS leistenden Motor mit 7G-Tronic Plus Automatikgetriebe. Bei einer Gesamtlänge von 6,30 Meter ist das Fahrzeug mit seinen fünf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht 2,26 m breit und 3,45 m hoch. Highlight sind die einbruchsicheren Fenster in schwarz.

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Der zweite Neuling auf Sprinter-Basis und Fünf-Tonnen-Fahrgestell ist der K 650 HLB. Zwar ohne Allradantrieb, aber mit einer großen Heckgarage für Fahrräder. Das Antriebsaggregat leistet 190 PS und ist an eine 7G-Tronic Plus Automatik gekoppelt. Bei einer Gesamtlänge von 6,50 m und 2,26 m Breite sowie 3,35 m Höhe ist das mit Warmwasserheizung ausgestattete Wohnmobil noch kompakt geraten. Preis: Ab 101.430 Euro. Beide Fahrzeuge sind mit einer Heckrundsitzgruppe, zwei Einzelbetten im Alkoven und separater Dusche ausgestattet.

Mehr Platz auf Basis des Sprinters 

Eine gute Nummer größer steigt Frankia bei den Kastenwagen ein. Basis des Yukon 7.0 Lounge ist der Mercedes-Benz Sprinter. Ab rund 80.000 Euro gibt es ein längs angeordnetes Doppelbett, Dusche und WC sowie einen überwiegend in weiß und modern gehaltenen Innenraum.

Foto: © MESSE STUTTGARTFoto: © MESSE STUTTGARTLa Strada zeigte zur CMT die mittlerweile dritte Generation des Topmodells Nova, einen Teilintegrierten der Premium-Klasse mit nahtlosem GfK-Aufbau in Monocoque-Bauweise. Eigentlich hätte der rund sieben Meter lange und auf zwei Personen zugeschnittene Nova mit seinen rahmenlosen und abgedunkelten Fenstern und Stauklappen bereits zum Caravan Salon im vergangenen Jahr fertig sein sollen. Nach ein paar Verzögerungen im Produktionsprozess ist er jetzt, erstmals in der Geschichte der Nova-Baureihe, mit einem Grundriss mit Einzelbetten (200 / 189 x 80 cm) zu haben. Die beiden Betten lassen sich mit einem Zusatzelement zu einer großen Liegefläche verbinden. Bei einem serienmäßigen zulässigen Gesamtgewicht von 4,1 Tonnen hat der Neuling zu einem Preis ab 100.930 Euro ausreichende 710 Kilogramm Zuladung. Der Teilintegrierte ist serienmäßig mit Heck- oder optional mit Allradantrieb zu bekommen.

Ein weiterer Trend der CMT: Der Allrad- bringt mehr Traktion als ein konventioneller Einachs-Antrieb. Er setzt sich im Reisemobilbau zunehmend durch. Von Volkswagen ist zu hören, dass mehr als die Hälfte aller gebauten Californias mit 4x4-Antrieb geordert werden. Und auch beim Mercedes Sprinter dürfte der Allradanteil bei den Reisemobilen relativ hoch liegen. Die 4x4-Versionen werden zwar wohl nur in den wenigsten Fällen als "echte" Fernreise- oder gar Expeditionsmobile eingesetzt, sie sorgen aber auch in den einfacheren Varianten für ein problemloses Verlassen von Stellplätzen auf regennassen Wiesen.

Stabiler Camper aus nachwachsenden Materialien 

Der von Bumo entwickelte Offroader fällt besonders durch seinen holzverkleideten Aufbau auf. Foto: © BumoDer von Bumo entwickelte Offroader fällt besonders durch seinen holzverkleideten Aufbau auf. Foto: © Bumo

Bumo ist ein Hersteller aus dem Schwabenland, der sich die Fertigung von Reisemobilen aus natürlichen Materialien und nachwachsenden Rohstoffen auf die Fahnen geschrieben hat. Auf einem Iveco Daily 4x4 wurde nach Kundenwunsch der "Entdecker" realisiert. Eine Aluminiumfassade schützt den diffusionsoffenen Wandaufbau, ein Alurahmen sorgt für Stabilität und dient als Astabweiser.

Im Alkoven gibt es Stauraum für Gepäck und die Klimaanlage. Knüller des Fahrzeugs ist seine Terrasse, die während der Fahrt unter das Fahrzeug geschoben wird. Im Wohnraum gibt es eine Sitzgruppe, die mit wenigen Handgriffen zu zwei Schlafplätzen umgestalten werden kann. Zwei separat absenkbare Hubbetten schränken tagsüber die Wohnfläche nicht ein.

Im Sanitärabteil entsteht mittels einer Schwenktür eine Duschkabine mit schicker Echtsteintapete. Zur Bordtechnik zählen LTE-Antennen und WLAN-Anschluß für die Kommunikation, 640 Ah Solaranlage, 300 Ah Lithium-Ionen-Batterien und eine zusätzliche Lichtmaschine. Die auf der CMT ausgestellte luxuriöse Wohnbox kostet 210.000 Euro, die Basisausstattung ist ab 130.000 Euro zu haben.

Text: / handwerksblatt.de

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