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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Der erste Stromtransporter für Toyota: der Proace Electric. (Foto: © Toyota)
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In Sachen Nutzfahrzeuge sind die Japaner Kooperationspartner des PSA-Konzerns. Jetzt zieht Toyota auch elektrisch nach und präsentiert den Proace Electric mit zwei Fahrzeuglängen und zwei Batteriepacks, die eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern erlauben und eine Nutzlast bis 1,2 Tonnen aufnehmen.
Es ist immer wieder ein Erlebnis, das aufs Neue beeindruckt: Der Tritt aufs Gaspedal, wenn man hinter dem Steuer eines Elektroautos sitzt. Mit welcher Power das Fahrzeug durchbeschleunigt, das leise Surren des Elektromotors, ehe die Abrollgeräusche das Auto auch für andere Verkehrsteilnehmer hörbar machen. Das gilt auch für das neueste Mitglied der Toyota-Nutzfahrzeug-Familie, den Proace Electric. Ihn gibt es auch noch als Bus in der Version als Toyota Proace Verso Electric.
Als Nachzügler präsentieren die Kölner nun die Toyota-Version des elektrischen Transporters, den es bei den Japanern in zwei Längen und in zwei Batterie-Größen gibt. Mit der großen Batterie, die eine Kapazität von 75 kWh hat, schafft der Kastenwagen eine Strecke von bis zu 330 Kilometern. Wer weniger Wegstrecke am Tag zurücklegt, bis er sein Fahrzeug erneut an die Steckdose hängen kann, dem dürfte die Batterie mit 50 kWh reichen, die für eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern gut ist. Geht es danach, dürften die meisten mit der 50-kWh-Batterie zufrieden sein. Toyota hat bei seinen Kunden nachgeforscht und festgestellt: Die Mehrheit bringt es auf eine tägliche Wegstrecke von gerade mal 45 Kilometern.
Die unterschiedliche Kapazität liegt an der Zahl der Batteriemodule: In der kleinen Batterie stecken 18 Module, die große vereint 27 Module. Die haben ihr Gewicht: Die kleine Batterie wiegt 383 Kilogramm, die große bringt es auf 534 Kilogramm. Sorgen um die Nutzlast muss sich dennoch kein Proace-Electric-Fahrer machen: Bis zu 1,2 Tonnen Nutzlast kann der emissionsfreie Lastesel transportieren. Wer lieber in Volumen rechnet: In der Länge L1 mit einem Radstand von 3,25 Metern passen 5,3 Volumen in den Laderaum. Das optionale Smart-Cargo-System erhöht das Volumen auf 5,8 Kubikmeter. Wer die Version L2 mit dem verlängerten Überhang am Heck bevorzugt, kann ein Ladevolumen von 6,1 Kubikmetern oder mit Smart-Cargo von 6,6 Kubikmetern nutzen.
In beiden Versionen arbeitet ein Elektromotor mit 100 kW/136 PS. Der sorgt für eine Beschleunigung im Power-Modus, der die volle Leistung ausspielt, für einen Sprint von Null auf Tempo 100 in 13,1 Sekunden. Wer es gemächlicher angehen lassen möchte, kann die Motorleistung im Normalmodus auf 80 kW/109 PS begrenzen oder sogar iim Eco-Modus auf 60 kW/82 PS reduzieren. Die Höchstgeschwindigkeit ist übrigens generell auf 130 km/h elektronisch begrenzt.
Ist die Power einmal aufgebraucht, muss der Proace Electric an das Ladegerät. Toyota bietet die gesamte Bandbreite an Lademöglichkeiten an: So findet sich im Wagen ein Einphasen-Ladegerät mit 7,4 kW, mit dem es den Strom von der normalen Haushaltssteckdose per Typs-Ladestecker ziehen kann. Optional gibt es ein Kabel mit 32 Ampere Absicherung für eine Wallbox. Auch Schnellladen geht: Dafür hat der Transporter die Option auf einen schnellen Onboard-Charger mit elf kW starkem Dreiphasen-Ladegerät. Wer seinen Proace an eine Schnellladesäule mit 100 kW Gleichstrom anschließt, kann nach 32 Minuten mit einer zu 80 Prozent geladenen 50-kWh-Batterie weiterfahren. Die größere 75-kWh-Batterie braucht für 80 Prozent Ladung rund 48 Minuten.
Fahrtechnisch gibt es an dem wenigen, emissionsfreien Transporter nichts auszusetzen. Souverän schwimmt mit seinem Toptempo von 130 auf der Autobahn mit, wobei sich ein gemächlicheres Dahinrollen positiv auf den Verbrauch auswirkt. Dank der üblichen elektronischen Helfer von der Verkehrszeichenerkennung bis hin zum Totwinkel-Warner oder dem digitalen Innenspiegel wird auch im Proace Electric das Fahren zum entspannteren Vergnügen. Preislich startet der elektrische Transportspaß bei netto 34.690 Euro.
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