Die Nordkonferenz des Handwerks tagte in Schwerin.

Die Nordkonferenz des Handwerks tagte in Schwerin. (Foto: © Vanessa Bahr, Handwerkskammer Schwerin)

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Nordhandwerk: sechs Forderungen für mehr Innovationsfähigkeit

Handwerkspolitik

Die Nordkonferenz des Handwerks fordert eine Innovationsoffensive, die das Handwerk mit einschließt, und schlägt dafür ein 6-Punkte-Konzept vor.

Bei der Tagung der Nordkonferenz des Handwerks in Schwerin ging es um die Zukunft des Handwerks und die Herausforderungen der nächsten Jahre. Im Mittelpunkt stand das Thema Innovation und die Rolle von künstlicher Intelligenz und Robotik.

"Deutschland – und speziell auch der Norden des Landes – muss in der ganzen Bandbreite seiner Wirtschaft seine Innovationspotenziale nutzen. Dazu gehören auch die vielen kleinen und mittleren Betriebe, die vor Ort – insbesondere auch in den ländlichen Räumen die Hauptakteure sind," sagte der Vorsitzender der Nordkonferenz, Eckhard Stein.

Fokus auch auf kleine Betriebe legen

Für eine erfolgreiche Transformation müsse die Wirtschaft insgesamt gestärkt und für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen gesorgt werden. "Die Transformation unserer Wirtschaft erfolgt vor allem durch Innovationen. Hierbei muss der Fokus auch auf kleine Betriebe gelegt werden", so seine Forderung. Dabei sei sowohl das Handwerk als auch der Handel und die Landwirtschaft sind als Kooperationspartner in den Blick zu nehmen.

PositionspapierHier finden Sie das ausführliche Papier der Nordkonferenz des Handwerks.Die Konferenz hat dazu ein Positionspapier mit dem Titel "Transformation stärken – Innovationspotenziale des Handwerks nutzen" verabschiedet, in dem sie Vorschläge für eine Innovationsoffensive, die besonders auch das Handwerk in den Blick nimmt, macht. Ihm falle eine essenzielle Rolle bei der Energie- und Klimawende zu. Die Transformation der Wirtschaft könne nur mit dem Handwerk gelingen. Wichtig seien sechs Punkte:

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  • Qualifizierung stärken – Berufliche Bildung als Innovationspolitik für das Handwerk begreifen
  • Innovationsbegriff breit fassen – Handwerk grundsätzlich in alle Technologieoffensiven einbeziehen
  • Kooperationen intensivieren – Handwerk beim Wissens- und Technologietransfer verstärkt mitdenken
  • Experimentier- und Entwicklungsräume schaffen – Projekte gezielt auf Handwerk ausrichten
  • Barrierefreien Datenzugang sichern – faire Einbindung von Handwerksbetrieben gewährleisten
  • Energiewende fair finanzieren – Energieeffizienzprogramme weiterentwickeln

"Es ist die maßgebliche Aufgabe des Bundes und der Länder, die Innovationspotenziale des Handwerks zu erschließen", heißt es im Positionspapier. Mit den Forderungen soll die Transformation gestärkt und die Innovationspotenziale des Handwerks voll ausgeschöpft werden, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaftsentwicklung zu fördern.

Nordkonferenz des HandwerksDie Nordkonferenz repräsentiert den Verbund von 17 Handwerkskammern der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt (Handwerkskammer Magdeburg) sowie Schleswig-Holstein. Sie vertritt etwa 240.000 Betriebe und knapp 1,32 Millionen Beschäftigte, die einen Umsatz von fast 161 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Geschäftsstelle der Nordkonferenz ist bei der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen angesiedelt.

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Text: / handwerksblatt.de

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