Ron Prosor ist Träger des Europäischen Handwerkspreises 2024.

Ron Prosor ist Träger des Europäischen Handwerkspreises 2024. (Foto: © Lars Heidrich / Handwerk.NRW)

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Der Europäische Handwerkspreis 2024 geht an Ron Prosor

Handwerkspolitik

Das NRW-Handwerk hat den israelischen Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, mit dem Europäischen Handwerkspreis ausgezeichnet. Damit würdigt es seine Verdienste um die deutsch-israelische Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Innovation.

Ron Prosor ist Träger des Europäischen Handwerkspreises 2024. Das nordrhein-westfälische Handwerk zeichnete den Botschafter Israels in Deutschland "in Anerkennung seines zukunftsweisenden Beitrags zur Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen" aus. "Die jüdische Kultur und Relgion ist eine unverzichtbare, nicht wegzudenkende Quelle für die Kultur Europas, für den Geist der Freiheit und Demokratie", betonte Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW, bei der Preisverleihung im Rathaus in Köln. 

Er würdigte Prosor in seiner Laudatio als herausragende diplomatische Persönlichkeit, die mit klarer Sprache und politischem Realismus immer wieder wichtige Debatten anstoße. Zudem setze sich der Botschafter für eine Vertiefung der wirtschaftlichen Kooperation und insbesondere für den Austausch zwischen jungen Menschen beider Länder ein, die auch das Handwerk unterstütze. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 sei die Verleihung auch ein Zeichen der Solidarität mit Israel und allen Opfern des Terrorangriffs.

Begegnungen schaffen Zukunft

Rüdiger Otto, Berthold Schröder, Andreas Ehlert, Ron Prosor, Hans Peter Wollseifer und Henriette Reker (v. l.) Foto: © Lars Heidrich / Handwerk.NRWRüdiger Otto, Berthold Schröder, Andreas Ehlert, Ron Prosor, Hans Peter Wollseifer und Henriette Reker (v. l.) Foto: © Lars Heidrich / Handwerk.NRW

"Mit dieser Auszeichnung wollen wir ein sehr bewusstes Zeichen und ein ausdrückliches Signal setzen gegen Antisemitismus jeder Art", sagte Ehlert. Antisemitismus habe im Handwerk keinen Platz. "Wir haben im Handwerk ein buntes Gemisch an Nationen, Sprachen und Kulturen – und auch viele kontroverse Meinungen. Das halten wir zusammen durch eine Kultur des Repekts und der Toleranz. Ich würde mich sehr freuen, wenn der heutige Tag dazu beitragen kann, dass wir aus dem Handwerk heraus Begegnungen zwischen jungen Menschen und Unternehmen aus Israel und Deutschland fördern. Denn Zukunft wächst, wenn junge Menschen sich begegnen."

Das Judentum sei Teil der europäischen Kultur, der Werte und Geschichte, erklärte Hans Peter Wollseifer. Besonders die Deutschen hätten gegenüber dem Judentum eine besondere Verpflichtung, so der Präsident der Handwerkskammer zu Köln. Er würdigte Prosors für seine Bemühungen um gute Wirtschaftsbeziehungen. "Wirtschaftliche Stärke erwächst auch durch enge Partnerschaften auf internationaler Ebene." Handwerk und Judentum als tragende Säulen des Kölner Selbstverständnisses, sagte die Oberbürgermeisterin Kölns, Henriette Reker. Prosor sei ein würdiger Träger des Europäischen Handwerkspreises. 

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Handwerk zeigt klare Kante

"Es ist unheimlich wichtig, dass Sie im Handwerk klare Kante zeigen und damit symbolisch die Beziehungen zum Staat Israel und dem jüdischen Volk an die erste Stelle gesetzt haben", unterstrich Prosor in seiner Dankesrede. Die Zusammenarbeit mit Deutschland und besonders dem Handwerk sei wichtig, um Begegnungen zwischen Menschen zu schaffen und Beziehungen aufzubauen. "Diese Beziehungen halten Jahre", so Prosor. Und die Zusammenarbeit stärke sowohl Israel als auch Deutschland

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Text: / handwerksblatt.de

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