Dem Handwerk Gehör verschaffen
Jörg Dittrich hat die ersten 100 Tage als ZDH-Präsident hinter sich. Er sieht sich als "Sprecher für die Handwerksfamilie" und wirbt für mehr Wertschätzung für das Handwerk und die berufliche Bildung.
Nach 100 Tagen im Amt des Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zieht Jörg Dittrich eine erste Bilanz und definiert seine Rolle als Vertreter für das Handwerk. Seine Aufgabe sei es, der Stimmen der Handwerker Gehör zu verschaffen und sich damit in Diskussionen um Lösungen einzuschalten.
"Dabei verstehe ich mich nicht als 'oberster Handwerker' – sondern seit 100 Tagen als Sprecher für die Handwerksfamilie, die sich aus Kammern und Verbänden, Betrieben und Beschäftigten zusammensetzt. Und als Fürsprecher all derjenigen, die Tag für Tag daran arbeiten, Transformations- und Zukunftsaufgaben umzusetzen."
Unverzichtbares Handwerk
Es sei wichtig, dass die "unverzichtbare Rolle des Handwerks bei diesen Aufgaben" immer mehr im öffentlichen Bewusstsein ankomme. "Aber es muss noch darüber hinausgehen: Es braucht in der Öffentlichkeit noch deutlich mehr Wertschätzung für das Handwerk, für berufspraktische Arbeit und besonders für die berufliche Bildung", fordert Dittrich.
Er habe das schon in vielen Gesprächen mit Politikern, Ministern und dem Bundeskanzler als eines der zentralen Themen herausgestellt, an denen gemeinsam gearbeitet werden müsse. "Für mich wird das eine der großen Aufgaben für meine Amtszeit bleiben: Ich möchte, dass wir uns als Handwerk und als Gesellschaft eine Agenda des Mutes und der Zuversicht geben."
Für das Handwerk begeistern
Das Handwerk könne trotz verschiedener Krisen optimistisch in die Zukunft blicken: "Wir werden für alle Zukunftsaufgaben gebraucht – und was Handwerkerinnen und Handwerker täglich leisten, macht Sinn. Gesellschaft und Politik sind gefragt, uns hierbei zu unterstützen: Junge Menschen für Handwerk und Unternehmertum zu begeistern. Dies ist eine Aufgabe, die uns alle angeht."
Quelle: ZDH
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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