Bei der Unterzeichnung des Regierungsübereinkommens im elsässischen Lauterbourg vertrat HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis die Handwerkskammern in den Grenzregionen. Rechts die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, links ihre französische Amtskollegin Catherine Colonna.

Bei der Unterzeichnung des Regierungsübereinkommens im elsässischen Lauterbourg vertrat HWK-Hauptgeschäftsführer Bernd Reis die Handwerkskammern in den Grenzregionen. Rechts die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, links ihre französische Amtskollegin Catherine Colonna. (Foto: © HWK Saarland)

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Neuer Schub für grenzüberschreitende Berufsausbildung

Theoretisch geschult im Heimatland, praktisch ausgebildet beim Nachbarn: So soll die grenzüberschreitende Ausbildung zwischen Deutschland und Frankreich ausgebaut werden.

Um das Ziel zu erreichen, die grenzüberschreitende Ausbildung zwischen Deutschland und Frankreich auszubauen, haben die beiden Staaten Ende Juli ein neues Regierungsübereinkommen unterzeichnet. Danach können Auszubildende den praktischen Teil ihrer dualen Berufsausbildung jeweils in einem Betrieb im Partnerland absolvieren. Der theoretische Teil der Ausbildung und die Prüfung erfolgen im Heimatland. Damit sollen vor allem die sprachlichen Hürden in der Ausbildung entlang der deutsch-französischen Grenzregion abgebaut werden.  Unterschrieben wurde das Regierungsübereinkommen von der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock und ihrer französischen Amtskollegin Catherine Colonna. Es baut auf den 2013 am Oberrhein und 2014 zwischen dem Saarland und Lothringen geschlossenen Rahmenvereinbarungen über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung auf. Das neue Übereinkommen soll die Planungssicherheit für Auszubildende und Betriebe gewährleisten sowie die Finanzierung sichern.  

Bei der Unterzeichnung des Regierungsübereinkommens im elsässischen Lauterbourg vertrat Bernd Reis, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes die Handwerkskammern in den Grenzregionen. Er hofft, dass Betriebe und angehende Auszubildende die Möglichkeit der deutsch-französischen Berufsausbildung rege nutzen werden. „In unserer wirtschaftlich eng verwobenen Grenzregion sind Fachkräfte, die die Sprache des Nachbarn beherrschen und die wissen, wie die Menschen dort ticken, äußerst gefragt“, so der Hauptgeschäftsführer. Saarländische Handwerksbetriebe mit Kunden in Frankreich könnten vom dem Abkommen profitieren.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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