"Der Beruf macht mir Spaß und ist genauso, wie ich mir vorgestellt habe", so eines der Zitate aus der ZVDH-Umfrage.

"Der Beruf macht mir Spaß und ist genauso, wie ich mir vorgestellt habe", so eines der Zitate aus der ZVDH-Umfrage. (Foto: © ZVDH/Guido Schiefer)

Vorlesen:

Umfrage unter Dachdecker-Azubis zeigt positives Gesamtbild

Betriebsführung

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) hat eine bundesweite Umfrage unter Dachdecker-Auszubildenden durchgeführt. Welche Erkenntnisse daraus gewonnen wurden, lesen Sie im Beitrag.

Insgesamt befragte der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) rund 200 Dachdecker-Azubis aus ganz Deutschland. Während es sich beim Großteil der Befragten um Auszubildende zwischen 15 bis 18 Jahren handelte, war ein Drittel der Teilnehmenden älter als 20 Jahre. Ein Fokus der Umfrage lag auf der Zufriedenheit in der Ausbildung.

Große Mehrheit zufrieden

Foto: © ZVDHFoto: © ZVDH

93 Prozent der angehenden Dachdecker gaben an, äußerst zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Ausbildung zu sein, wobei sie ihren Beruf auch mehrheitlich weiterempfehlen würden – was für die Attraktivität und Zukunftssicherheit des Dachdeckerhandwerks spricht. Zwei Drittel der Befragten bejahten außerdem die Frage, ob sie den Beruf erneut wählen würden.

Weg in die Ausbildung

Knapp die Hälfte bzw. ein Drittel der Azubis gab an, durch die Familie bzw. durch Freunde auf den Beruf aufmerksam gemacht worden zu sein. Die deutliche Mehrheit (85 Prozent) hatte vor dem Ausbildungsstart bereits ein Praktikum in einem Dachdeckerbetrieb absolviert. "Diese doch sehr deutliche Verbindung zwischen Praktikum und Ausbildungsplatzfindung zeigt die Vorteile praktischer Einblicke in den Beruf und die Branche", so Jan Voges, Vizepräsident des ZVDH, dazu. Eine ebenso deutliche Mehrheit führte an, in der Dachdeckerausbildung ihren Wunschberuf gefunden zu haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Weg nach der Ausbildung

Foto: © ZVDHFoto: © ZVDH

64 Prozent der Dachdeckeranwärter plant, im Beruf zu bleiben, und verfolgt langfristig Karriereziele im Dachdeckerhandwerk. Denn: Die Weiterbildungsbereitschaft ist hoch. "Es gibt gute Weiterbildungsmöglichkeiten, und der Beruf gibt mir gute Zukunftsaussichten", verkündet das Zitat eines Teilnehmenden der Umfrage. Knapp zwei Drittel haben schon über eine Meisterausbildung nachgedacht – ein Drittel plant dies innerhalb der nächsten fünf Jahre.

Alles in allem

Das Gesamtbild der Umfrage ist positiv: Die Mehrheit der Dachdecker-Azubis ist mit ihrer Ausbildung zufrieden, empfindet die Ausbildungsplatzsuche – bei welcher Praktika eine entscheidende Rolle spielen – als leicht und würde den Beruf weiterempfehlen. Zudem haben viele Azubis klar Zukunftsaussichten, sei es durch eine Weiterbeschäftigung oder den Wunsch nach einer Meisterausbildung.

Die kritischen Punkte: Ein deutlich überwiegender Männeranteil zeigt, dass die Branche für Frauen noch wenig attraktiv ist, und ein Drittel der Azubis bleibt unsicher, ob sie übernommen werden. "Erfreulicherweise konnte allerdings in den letzten Jahren ein Anstieg bei den weiblichen Azubis festgestellt werden. Von 265 jungen Frauen in der Dachdeckerausbildung im Jahr 2023 sind wir 2024 immerhin bei 350. Aber klar ist auch: Hier ist noch viel Luft nach oben", stellt Rolf Fuhrmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZVDH, der im Verband auch den Bereich Berufsbildung verantwortet, fest.

Dachdecker-Infos für Schülerinnen und SchülerInteressierte Schülerinnen und Schüler können sich hier über den Dachdeckerberuf informieren und sich darüber hinaus schnell und unkompliziert um ein Praktikum oder eine Lehrstelle bewerben.
Quelle: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH)DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: