Klimawende: Immer weniger Strom aus Kohle
Im dritten Quartal 2019 wurde fast 13 Prozent weniger Strom eingespeist als im Vorjahreszeitraum. Sonne und Wind lieferten dabei mehr Strom als Kohle.
120 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden im dritten Quartal 2019 erzeugt, wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) meldet. Das sind laut Destatis 12,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Um 37 Prozent ging dabei der Anteil von Kohlestrom zurück – auf 34 Milliarden Kilowattstunden.
Windkraft und Photovoltaik brachten es auf 36 Milliarden Kilowattstunden und haben damit wie im Vorquartal die Kohle leicht überholt, vor allem weil der Strom aus erneuerbaren Energien bei der Einspeisung aus Klimaschutzgründen Vorrang haben.
Erdgas legt am meisten zu
Am meisten zugelegt hat jedoch trotzdem der Strom aus Erdgas: um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Schuld daran sind die günstigen Preise. Außerdem sind Gaskraftwerke laut Destatis aufgrund kürzerer Anlaufzeiten flexibler einsetzbar als Kohlekraftwerke. Auf diese Weise können die bei Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen vorkommenden Schwankungen durch Gaskraftwerke besser ausgeglichen werden.
Quelle: Destatis
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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