Bei der Deutschen Meisterschaft der E-Handwerke im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (BFE) traten 43 Nachwuchstalente aus ganz Deutschland gegeneinander an. Die Goldmedaillen in den sieben Ausbildungsberufen gingen an Benedikt Kanhäusser (2.v.l.; Ausbildungsbetrieb: Carlis – Gebrüder Peters Ausbildungs-GmbH), Julian Lembeck (3.v.l.; Ausbildungsbetrieb: Jüke Systemtechnik), Johannes Pfaller (4.v.l.; Ausbildungsbetrieb: SP Pfaller), Tom Flemming (5.v.l.; Ausbildungsbetrieb: HSE Steuerungstechnik), Felix Kreuz (5.v.r.; Ausbildungsbetrieb: Hees GmbH), Jonas Babinsky (4.v.r.; Ausbildungsbetrieb: Babinsky Technischer Service) und David Vogel (3.v.r.; Ausbildungsbetrieb: Wieland & Schultz KL GmbH). Zudem wurde mit Jannis Wiehart (2.v.r.) auch der jahrgangsbeste Gebäudesystemintegrator geehrt. ZVEH-Präsident Stefan Ehinger (links) und Adalbert Neumann (rechts), CEO der Busch-Jaeger Elektro GmbH und Schirmherr der Deutschen Meisterschaft 2024, nahmen die Ehrungen vor. 2024 umfasste der Wettbewerb zum letzten Mal sieben Disziplinen, da ab dem kommenden Jahr die Neuordnung der e-handwerklichen Ausbildungsberufe greift. (Foto: © ZVEH/Jessica Franke)

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E-Meisterschaft: Sechs Goldmedaillen gehen nach Bayern und NRW

Bayern und NRW räumen bei der Deutschen Meisterschaft der E-Handwerke ab. Sie stellen jeweils drei Erste Bundessieger. Der siebte Goldmedaillen geht nach Rheinland-Pfalz. 2025 wird es nur noch fünf Titel geben.

Bei den Deutschen Meisterschaften der E-Handwerke in Oldenburg wurden wieder die bundesweit besten Elektroniker und Elektronikerinnen ermittelt und ausgezeichnet. Vom 14. bis 16. November 2024 waren die Landessieger aus sieben e-handwerklichen Berufen im Rahmen des traditionsreichen Wettbewerbs eingeladen, die Bundessieger ihres Berufs zu ermitteln.

Im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (BFE) traten insgesamt 43 Teilnehmende an und stellten sich zwei Tage lang den Prüfungsaufgaben, so der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) in einer Pressemitteilung. Für die drei besten E-Handwerker je Disziplin waren eine Gold-, Silber- oder Bronze-Medaille vorgesehen. 

Bundessieger

Statt 21 wurden jedoch nur 15 Medaillen vergeben – sieben Mal Gold, sechs Mal Silber und zwei Mal Bronze. Hintergrund ist, dass die Teilnehmer nicht in jeder Kategorie die notwendige Mindestpunktzahl von 81 Punkten erreichten. ZVEH-Präsident Stefan Ehinger und Adalbert Neumann, CEO der Busch-Jaeger Elektro GmbH und diesjähriger Schirmherr der Deutschen Meisterschaften, überreichten den Gewinnern und Gewinnerinnen die Auszeichnungen. 

Systemelektroniker

Julian Lembeck Foto: © ZVEH/Jessica FrankeJulian Lembeck Foto: © ZVEH/Jessica Franke

Bei den Systemelektronikern holte Julian Lembeck (Ausbildungsbetrieb: Jüke Systemtechnik, Altenberge) aus Nordrhein-Westfalen den Bundessieg. Eine Silber- und Bronzemedaille wurde nicht vergeben. 

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Elektroniker FR Automatisierungstechnik

Tom Flemming Foto: © ZVEH/Jessica FrankeTom Flemming Foto: © ZVEH/Jessica FrankeDeutscher Meister der Elektroniker Fachrichtung Automatisierungstechnik ist Tom Flemming (Ausbildungsbetrieb: HSE Steuerungstechnik, Herford) aus Nordrhein-Westfalen. Den zweiten Platz belegte Benedikt Rettenberger (Ausbildungsbetrieb: Elektro Fabian Automatisierungstechnik GmbH, Bruckberg) aus Bayern. Eine Bronzemedaille wurde nicht vergeben. 

Elektroniker FR Informations- und Telekommunikationstechnik

Benedikt Kanhäusser Foto: © ZVEH/Jessica FrankeBenedikt Kanhäusser Foto: © ZVEH/Jessica Franke

Deutschlands bester Elektroniker der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik ist Benedikt Kanhäusser (Ausbildungsbetrieb: Carlis – Gebrüder Peters Ausbildungs-GmbH, Ingolstadt) aus Bayern. Vizemeister wurde Maurice Wießner (Ausbildungsbetrieb: ASI Anlagen Service Instandhaltung GmbH, Jena) aus Thüringen. Eine Bronzemedaille wurde nicht vergeben. 

Informationselektroniker SP Geräte- und Systemtechnik

Johannes Pfaller Foto: © ZVEH/Jessica FrankeJohannes Pfaller Foto: © ZVEH/Jessica Franke

Als Gewinner der Goldmedaille der Informationselektroniker mit dem Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik konnte sich Johannes Pfaller (Ausbildungsbetrieb: SP Pfaller, Söchtenau) aus Bayern feiern lassen. Silber wurde Miriam Fey (Ausbildungsbetrieb: Hessischer Rundfunk, Frankfurt am Main) aus Hessen umgehängt. Eine Bronzemedaille wurde nicht vergeben. 

Informationselektroniker SP Bürosystemtechnik

Felix Kreuz Foto: © ZVEH/Jessica FrankeFelix Kreuz Foto: © ZVEH/Jessica Franke

Bei den Informationselektronikern mit dem Schwerpunkt Bürosystemtechnik gab es ebenfalls nur ein Sieger-Duo. Den ersten Platz bei der Deutschen Meisterschaft sicherte sich Felix Kreuz (Ausbildungsbetrieb: Hees GmbH, Siegen) aus aus Nordrhein-Westfalen. Auf den zweiten Rang kletterte Lisa Kraus (Ausbildungsbetrieb: Ordnung-Trier GmbH, Trier) aus Rheinland-Pfalz. Eine Bronzemedaille wurde nicht vergeben. 

Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik

Jonas Babinsky Foto: © ZVEH/Jessica FrankeJonas Babinsky Foto: © ZVEH/Jessica FrankeDeutscher Meister der Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik ist Jonas Babinsky (Ausbildungsbetrieb: Babinsky Technischer Service, Würzburg) aus Bayern. Die Silbermedaille gewann Nico Herhold (Ausbildungsbetrieb: Bühler & Sell Elektromotoren GmbH, Offenbach am Main) aus Hessen. Drittbester wurde Tino Kittner (Ausbildungsbetrieb: Partzsch Elektromotoren GmbH, Döbeln) aus Sachsen.

Elektroniker FR Energie- und Gebäudetechnik

David Vogel Foto: © ZVEH/Jessica FrankeDavid Vogel Foto: © ZVEH/Jessica FrankeGold bei den Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik ging an David Vogel (Ausbildungsbetrieb: Wieland & Schultz Kaiserslautern GmbH, Rodenbach) aus Rheinland-Pfalz. Die Silbermedaille ergatterte Malte Munk (Ausbildungsbetrieb: Wenzel Elektrotechnik; Borkum) aus Niedersachsen. Als Dritter schloss Oliver Zettl (Ausbildungsbetrieb: Elektro Neuber GmbH, Wolnzach) aus Bayern den Wettbewerb ab. 

Sonderpreis für Jannis Wiehart

Jannis Wiehart (Mitte) Foto: © ZVEH/Jessica FrankeJannis Wiehart (Mitte) Foto: © ZVEH/Jessica Franke

Seit 2021 gibt es den Elektroniker für Gebäudesystemintegration. Absolventen des neuen Ausbildungsberufes konnten dieses Jahr noch nicht an der Deutschen Meisterschaft der E-Handwerke teilnehmen. Deshalb wurde Jannis Wiehart aus Niedersachsen außerhalb der Reihe anhand seiner Prüfungsnote als bundesweit Bester ausgezeichnet.

2025 wird es eine Änderung bei der Deutschen Meisterschaft der E-Handwerke geben. Der Grund: Da ab dem kommenden Jahr die Neuordnung der e-handwerklichen Ausbildungsberufe greift, werden die Bundessieger statt in sieben nur noch in fünf Berufen gesucht. Darunter wird auch der Elektroniker für Gebäudesystemintegration sein.

Großer Festabend

Die Verleihung der Medaillen und Preise fand im Rahmen eines großen Festabends in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Thorsten Janßen (Direktor des BFE), der gemeinsam mit Tobias Krügener (Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und BFE-Meisterkurs-Teilnehmer) durch den Abend führte. Zu den rund 220 Gästen zählten neben den Angehörigen und Freunden der DMH-Teilnehmer auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, der 40 DMH-Sponsoren sowie zahlreiche Abgesandte der e-handwerklichen Organisation.

Festveranstaltung in Berlin

Die Festveranstaltung zum Abschluss des Leistungswettbewerbs findet am 7. Dezember 2024 in Berlin statt. In deren Rahmen werden alle Gewinnerinnen und Gewinner der Deutschen Meisterschaft aus dem Handwerk sowie des Gestaltungswettbewerbs "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten" vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) geehrt.

Quelle: Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke

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Text: / handwerksblatt.de

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