Ziel müsse es sein, die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern und die Versorgungssicherheit sowie Qualität im Gesundheitssystem zu gewährleisten.

Ziel müsse es sein, die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern und die Versorgungssicherheit sowie Qualität im Gesundheitssystem zu gewährleisten. (Foto: © Ledda Maria Rita/123RF.com)

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Gesundheitshandwerke legen Positionspapier zur Bundestagswahl vor

Die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke positioniert sich zur Bundestagswahl. Sie legt ein Positionspapier vor, in dem sie ihre Forderungen an die Politik formuliert.

Die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke, dazu gehören die Augenoptiker, Hörakustiker, Orthopädieschuhtechniker, Orthopädietechniker und Zahntechniker, wendet sich vor der Bundestagswahl mit einem Positionspapier an die Politik. "Das deutsche Gesundheitssystem wird in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen stehen", heißt es in dem Papier. Ziel müsse es sein, die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern und die Versorgungssicherheit sowie Qualität im Gesundheitssystem zu gewährleisten.

Kernforderungen der Gesundheitshandwerke:

1. Entbürokratisierung
Die Gesundheitshandwerke drängen auf eine Vereinfachung bürokratischer Prozesse. Konkret gefordert wird eine regelmäßige Überprüfung des Präqualifizierungsverfahrens, die verpflichtende Einbindung der Berufsverbände und die Vermeidung von Doppelprüfungen. Zusätzlich soll die Versorgungsdokumentation und Abrechnung effizienter gestaltet werden.

2. Telematikinfrastruktur
Die digitale Vernetzung steht im Fokus: Ein fristgerechter Anschluss an die Telematikinfrastruktur, transparente elektronische Kostenvoranschläge sowie der faire Zugang zu elektronischen Patientenakten sollen die Arbeit erleichtern und die Versorgung verbessern.

3. Fachkräftesicherung
Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels wird eine gezielte Förderung der Ausbildung von Gesellen und Meistern gefordert.

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4. Versorgungssicherheit und Fairness
Um die Versorgung gesetzlich Versicherter stabil und transparent zu gestalten, fordert die Arbeitsgemeinschaft marktgerechte Vergütungssätze, faire Vertragsverhandlungen mit Krankenkassen und die Anpassung von Festbeträgen an die Inflation. Darüber hinaus soll der Mehrwertsteuersatz für Medizinprodukte vereinheitlicht und auf sieben Prozent gesenkt werden und es wird ein Umdenken vom Sachleistungs- zum Festzuschussprinzip in der Augenoptik und Hörakustik gefordert.

5. Einbindung in die Selbstverwaltung
Die Gesundheitshandwerke plädieren für eine stärkere Beteiligung an Entscheidungsprozessen, etwa durch Mitwirkungsrechte im Gemeinsamen Bundesausschuss. Das Positionspapier zeigt deutlich, dass die Gesundheitshandwerke eine stärkere Unterstützung der Politik einfordern, um Herausforderungen wie Bürokratie, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Versorgungsqualität zu bewältigen. Angesichts der Bundestagswahl rufen sie die politischen Akteure auf, diese Themen prioritär zu behandeln.

PositionspapierHier finden Sie das ausführliche Positionspapier der Gesundheitshandwerke.Quellen: ZVA, Arbeitsgemeinschaft Gesundheitshandwerke

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Text: / handwerksblatt.de

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