Die Betriebe seien auf bezahlbare Energie, gut ausgebildete Fachkräfte und den Abbau bürokratischer Hürden angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sagt das Bäckerhandwerk.

Die Betriebe seien auf bezahlbare Energie, gut ausgebildete Fachkräfte und den Abbau bürokratischer Hürden angewiesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sagt das Bäckerhandwerk. (Foto: © ZDB/Darius Ramazani)

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Bundestagswahl: Bäcker stellen 15 Forderungen

Das Bäckerhandwerk erwartet von der neuen Bundesregierung einen "klaren Politikwechsel". Es fordert eine mittelstandsfreundliche Wirtschaftspolitik und bürokratische Erleichterungen für die Betriebe.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks positioniert sich zur kommenden Bundestagswahl und hat seine Erwartungen an die künftige Bundesregierung veröffentlicht. Der Verband fordert einen klaren Politikwechsel. "Nach der missglückten Ampel-Koalition braucht das Land zukunftsorientierte politische Weichenstellungen, um Bürokratie abzubauen, Abgaben zu senken, Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig zu sichern", so der Verband.

Er fordert eine mittelstandsfreundliche Wirtschaftspolitik und Bürokratieabbau. Wichtig für das Bäckerhandwerk seien auch ein modernes Arbeitszeitrecht und eine Mindestlohnfindung, die frei von der Einmischung der Politik bleibe. In einem Katalog bündeln die Bäcker insgesamt 15 Forderungen an die künftige Bundesregierung. "Deutschland steht vor einer Richtungswahl. In wenigen Wochen müssen die Weichen in Deutschland richtig gestellt werden, um die Wirtschaft wieder zu beleben", sagt Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands.

Bäcker fordern Bürokratieabbau

15 ForderungenHier finden Sie alle Forderungen des Bäckerhandwerks.Vor allem die überbordende Bürokratie sei ein Problem für die Unternehmer. Viele kleine und mittelständische Betriebe könnten die damit verbundene Last nicht mehr bewältigen: "Deutschland braucht in der aktuellen wirtschaftlichen Lage ein Bürokratie-Moratorium und nicht weitere bürokratische Fesseln", erklärt Ermer. Neben dem Bürokratieabbau seien auch die Fachkräftesicherung und die Modernisierung des Arbeitsrechtes ein Kernanliegen des Bäckerhandwerks.

"Es kann nicht sein, dass Bäcker sonntags und feiertags nur drei Stunden backen dürfen, während Großbetriebe rund um die Uhr produzieren dürfen. Das führt zu Wettbewerbsverzerrung und schadet dem Handwerk", sagt Hauptgeschäftsführer Friedemann Berg. Auch die Einmischung der Politik in die Tarifautonomie kritisieren die Bäcker: "Statt sich weiter in die Mindestlohnfindung einzumischen, sollte die Politik das Steuersystem reformieren und Sozialabgaben nachhaltig stabilisieren, damit die Arbeitnehmer mehr Netto vom Brutto in der Tasche haben", so Berg.

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Verbrauchertäuschung verhindern

Um die Betriebe des Bäckerhandwerks zukunftssicher zu machen, bedürfe es auch einer nachhaltigen Energiepolitik, die neben bezahlbaren Energiepreisen vor allem Planungs- und Investitionssicherheit für die Handwerksbäckereien schafft. Zudem sollten die Begriffe Bäckerei und Bäcker stärker geschützt werden: Verbraucher müssten unterscheiden können, ob sie Handwerksqualität kaufen oder aufgebackene Industrieware. Eine klare gesetzliche Regelung, die vor Verbrauchertäuschung schützt, ist hierzu dringend notwendig.

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Text: / handwerksblatt.de

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