Gemanagte Mobilität für mehr Effizienz
Die Digitalisierung macht es möglich – dank ihrer Hilfe lässt sich jeder Fuhrpark einfach, effizient und vor allem kostengünstig verwalten.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Flottenmanagement: So organisieren Sie Ihren Fuhrpark!
Das schaufelt mehr Zeit für die eigentliche Arbeit beim Kunden frei. Mobilität kostet. Und das ständig. Schließlich ist es nicht mit der Anschaffung eines Fahrzeugs getan, sondern die laufenden Betriebskosten gehören zu den monatlichen Ausgaben, die für jeden Handwerksbetrieb unvermeidlich sind.
Versicherungen, Reparaturen, Verschleiß und Benzinkosten sind nur einige Positionen, die bezahlt sein wollen, damit Handwerker ihre Arbeit als Problemlöser beim Kunden erledigen können. Weil aber gerade die Permanentkosten schnell auf den Ertrag drücken können, kommt es auf effiziente und kostengünstige Lösungen an. Beispiel Benzinkosten: Die können bis zu einem Drittel der Gesamtkosten eines Nutzfahrzeugs ausmachen (die berühmten Total Cost of Ownership, TCO), deshalb ist es schon eine klare Ansage, wenn sich durch den Einsatz einer Flottenmanagement-Software diese Kosten um bis zu 20 Prozent senken lassen. Selbst die komplette Fuhrparkverwaltung lässt sich an externe Dienstleister auslagern.
Leasing hat steuerliche Vorteile
Die einzelnen Module bis hin zur kompletten Auslagerung inklusive Beschaffung kann der Betriebsinhaber selbst bestimmen. Dabei sollte der Chef auch genau abwägen, ob er Fahrzeuge kauft oder least. Leasing etwa hat steuerliche Vorteile, weil die Leasingraten steuerlich sofort absetzbar sind, dafür kann es im Gegenzug Probleme bei der Rückgabe der Fahrzeuge geben, weil der Gutachter Mängel am Fahrzeug moniert oder die Kilometerleistung doch nicht passte.
Selbst die Auswahl der Fahrzeuge ist schon eine kleine Hürde, weil das Angebot riesig ist und die Autoindustrie eine nahezu unüberschaubare Modellvielfalt anbietet. Als kleine Erleichterung zeigt eine Marktübersicht auf Pkw-Seite die in Deutschland erhältlichen Kombi-Modelle als immer noch klassische Dienstwagen. Doch eine Software kann noch viel mehr als nur durch optimierte Routen den Verbrauch senken oder dank staufreier Navigation die Zeit auf der Straße reduzieren. Fahrer lassen sich in ihrem Fahrverhalten trainieren, Aufträge besser und effizienter in der Mannschaft verteilen, wenn Notfälle auftreten sowie Fahrtwege und Arbeitszeiten viel besser dokumentieren.
In Kombination mit anderer Software können diese Daten sogar für weitere Schritte wie Lohnabrechnung oder Auftragsabrechnung an anderer Stelle landen. So freut sich die Buchhaltung, wenn der Stundenzettel direkt digital im Rechner landet, statt wie einst eine Bürokraft die Zeiten vom Papier aus mühsam übertragen muss.
Nahezu jeder Umbau möglich
Weitere digitale Helfer sind zum Beispiel Tankkarten, die automatisch jeden Tankvorgang samt Kilometerstand – Angaben, die der Fahrer an der Tankstelle nur am Terminal der Kasse eintippen muss erfassen und deren Daten buchhalterisch sofort sieht.
Weil kaum ein Transporter ohne zusätzliche Ausstattung vom Hof fährt, zeigen wir auf, welche Hersteller welche gewerkspezifischen Ein- und Umbauten anbieten. Dort kann jeder nach eigenem Gusto sich sein Innenleben gestalten, mit Regalsystemen, Wannen oder simplen Halterungen bis hin zur mobilen Werkstatt. Für jeden Transporter ist nahezu jeder Umbau bei einem der vielen Anbieter möglich.
Manchmal muss man sich erst gar nicht die Mühe machen, sich einen Anbieter herauszusuchen. Viele Umbauten liefern die Hersteller dank enger Kooperationen mit den großen Playern im Markt schon ab Werk, manchmal sogar schon als Einrechnungsfahrzeug, was es der Buchhaltung auch einfacher macht.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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