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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Selbstversorger: Im Idealfall kommt der Strom von der eigenen Photovoltaik-Anlage. (Foto: © SMA)
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Emissionsfrei fahren wollen immer mehr Betriebe. Die Investitionen in Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur können sie in Ruhe planen – sie müssen oft Monate auf Autos warten.
Im vergangenen Jahr 2021 hat sich weltweit die Zahl der verkauften Elektroautos verdoppelt. 2021 brachte die Autoindustrie 4,2 Millionen Stromer an den Mann beziehungsweise die Frau, 2020 waren es "nur" 2,01 Millionen, so der globale Automotive-Spezialist Jato. Wachstumstreiber waren der europäische und der chinesische Markt, erfolgreichste E-Automarke war Tesla mit 900.000 verkauften Modellen, gefolgt vom VW-Konzern mit rund 400.000.
Während manche das E-Auto schon auf dem Siegeszug sehen, sieht es im Nutzfahrzeugbereich anders aus. Im Schwerlastbereich fehlt es generell an einem üppigen Angebot, bei den leichten Nutzfahrzeugen ist zwar das Angebot schon breit, aber gerade dort dominierten 2021 mit einem Marktanteil von 90,2 Prozent Dieselantriebe, hat der Herstellerverband ACEA für den europäischen Markt analysiert. Die reinen Stromer kommen auf 3,0 Prozent und landen noch hinter den Benzinern, die auf 3,8 Prozent Marktanteil bei den Neuzulassungen kamen. Hybride kamen auf 1,9 Prozent, die restlichen Anteile gehen an alternative Antriebe, also Erdgas, Flüssiggas und Ethanol.
Immerhin haben die elektrischen Nutzfahrzeuge europaweit von 2,0 auf 3,0 Prozent zugelegt. Sie profitierten von dem gewachsenen Markt: "Die Zulassungen neuer Vans nahmen europaweit zu, wobei besonders Elektro-Vans und Hybride profitierten", meldet der ACEA und zählte exakt 46.853 verkaufte Stromer. In Deutschland stieg der Verkauf von Stromern in 2021 gegenüber 2020 von 8.830 auf 12.794, eine Zunahme um 44 Prozent. Der Anteil von Stromern im Van-Segment in Deutschland lag damit bei 4,8 Prozent.
Gerade für Betriebsinhaber hat sich die E-Mobilität als Imageträger bewährt. Das gilt besonders für die Branchen, die selber die Elektromobilität vorantreiben oder dafür sorgen, dass ihre Kundschaft regenerative Energien selbst erzeugt und/oder nutzt. Wer sich von den hohen Preisen abschrecken lässt, sollte zweimal hinschauen. Denn über die gesamte Lebenszeit ist ein Elektrofahrzeug nicht teurer als ein Verbrenner – aber sauberer. Das gilt erst recht, wenn der Betrieb den Wagen mit selbst erzeugtem, regenerativen Strom lädt.
Damit gehört die Ladeinfrastruktur im eigenen Betrieb mit in die Überlegung. Sie rechnet sich gerade in heutigen Zeiten vor allem dann, wenn ohnehin eine Investition zum Beispiel in eine Photovoltaik-Anlage auf dem Firmendach ansteht. Zahlreiche Anbieter bieten das Komplettpaket von der Anlage über Ladesäulen bis hin zum Lade- und Flottenmanagement an, was auch ein weiterer, wichtiger Schritt in die Digitalisierung betrieblicher Abläufe bedeutet. Immerhin können Betriebsinhaber den Einstieg in Elektromobilität in Ruhe angehen: Lieferzeiten von einem Jahr sind im Pkw-Bereich die Regel, aber auch im Nfz-Bereich sind es je nach Anbieter und Modell mindestens drei Monate.
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