73. Meisterfeier der Handwerkskammer Düsseldorf: 826 Jungmeisterinnen und -meister erhielten ihre Meisterbriefe.

73. Meisterfeier der Handwerkskammer Düsseldorf: 826 Jungmeisterinnen und -meister erhielten ihre Meisterbriefe. (Foto: © Wilfried Meyer)

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Endlich Meisterfeier in Düsseldorf

Die Handwerkskammer Düsseldorf überreichte auf ihrer 73. Meisterfeier in der Merkur Spiel-Arena 826 Jungmeisterinnen und -meistern ihre Meisterbriefe.

Was wäre eine Meisterfeier ohne Wortspiele? 1933 durfte Fortuna ihre bisher einzige Deutsche Meisterschaft im Fußball feiern, nach einer Wiederholung sieht es auch nicht in den nächsten Jahren aus. "Endlich eine Meisterfeier!" konnte aber Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, in seiner Rede zur 73. Meisterfeier süffisant betonen. Denn in der Merkur Spiel-Arena ehrte die Handwerkskammer 826 Meisterinnen und Meister zur bestandenen Prüfung und überreichte ihnen ihre Meisterbriefe.

Ehrung der 17 besten Nachwuchskräfte, hier Friseurmeisterin Isabella Domingues-Jung mit Andreas Ehlert (Präsident der Hwk Köln, v.l.), Herbert Reul (NRW-Innenminister) und Hans Peter Wollseifer (ZDH-Präsident). Foto: © Wilfried MeyerEhrung der 17 besten Nachwuchskräfte, hier Friseurmeisterin Isabella Domingues-Jung mit Andreas Ehlert (Präsident der Hwk Köln, v.l.), Herbert Reul (NRW-Innenminister) und Hans Peter Wollseifer (ZDH-Präsident). Foto: © Wilfried Meyer

Dass die Politik dabei nicht zu kurz kam, ließ sich schon an der Gästeliste ablesen. Vor Ort gab es Grußworte vom nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul und der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Mona Neubaur und Ministerpräsident Henrik Wüst schickte eine Videobotschaft. Die Festrede hielt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, der auf dem heiligen Rasen der Fortuna als Kölner Handwerkskammerpräsident auf seine Herkunft anspielte.

Respekt vor den Leistungen

Einig waren sich alle Festredner: Sie verneigten sich voller Respekt vor den Leistungen des aktuellen Führungsnachwuchses im Handwerk – und waren sich sicher: Deutschland braucht das Handwerk, vor allem aber junge Nachwuchskräfte, die Betriebe weiter führen, ausbilden und mit ihren Innovationen das Land weiter voranbringen. Andreas Ehlert, zugleich auch Präsident von Handwerk.NRW, der Dachorganisation des nordrhein-westfälischen Handwerks, appellierte an die sich derzeit bildende Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, das Handwerk nicht zu vergessen und sieht die Politik auf gutem Wege. Das Motto für sie müsse aus seiner Sicht "Nachhaltigkeit, Bildung, Wachstum" lauten und forderte eine Entlastung der Betriebe und eine Stärkung ihrer Leistungsfähigkeit.

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ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer verwies darauf, dass keines der großen Transformations- und Modernisierungsziele in Deutschland ohne das Handwerk machbar sei. Es gelte auch, gerade angesichts des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine darum Gemeinschaft zu stärken und an einem freien, stabilen und wettbewerbsfähigen Europa zu arbeiten.

Gleichwertigkeit gefordert

Freut sich über die bestandene (Friseur-)Meisterprüfung: Laura Paulus Foto: © Wilfried MeyerFreut sich über die bestandene (Friseur-)Meisterprüfung: Laura Paulus Foto: © Wilfried Meyer

Wichtig sei zudem die Gleichwertigkeit der beruflichen mit der akademischen Bildung. Noch immer gibt es eine Schieflage, gerade im Vergleich zur komfortablen Situation von Studentinnen und Studenten. Die Forderung an die Politik ist vor allem eine verlässliche Finanzierung der Berufsschulen und der Ausbildungszentren, um beste Ausbildungsbedingungen zu schaffen. "Berufsorientierung sollte ergebnisoffen sein ebenso wie die Erfahrungsmöglichkeiten in Handwerk und gewerblich-technischen Berufen in allen Schularten", so Andreas Ehlert in seiner Eröffnungsrede.

17 Jungmeisterinnen und -meister erfuhren eine besondere Ehre. Für ihre exzellenten Prüfungsleistungen – sie zählten in ihren Gewerken zu den Besten – erhielten sie die Ehrenurkunde auf der Bühne von den Rednern Andreas Ehlert, Hans Peter Wollseifer, Herbert Reul und Mona Neubaur.

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Text: / handwerksblatt.de

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