Andrea Ballschuh wird Brillenträgerin 2016
Dass auch prominente Frauen mit Brille stilsicher und selbstbewusst in der Öffentlichkeit auftreten, beweist die Fernsehmoderatorin seit Jahren.
©Peter Boettcher/KGS Andrea Ballschuh (Brillenträgerin des Jahres 2016) und Josef May (Vorstand Kuratorium Gutes Sehen e. V.)©Peter Boettcher/KGS Dafür wurde sie nun vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS) ausgezeichnet. "Brillen machen glücklich". Selbstbewusst und stilsicher tritt Andrea Ballschuh inzwischen im Fernsehen mit Brille auf. Das war nicht immer so. Mit 14 Jahren bekam die in Dresden geborene Autorin und Moderatorin ihre erste Sehhilfe. "Ich war fest davon überzeugt, eine Frau mit Brille sei weniger attraktiv als ohne", begründet Andrea Ballschuh, warum sie erst seit zwei Jahren konstant mit Brille auftritt. Ihre Meinung änderte sich dank einer Empfehlung eines Augenoptikers. Endlich fand sie für sich die perfekte Fassung. "Ich begann zu strahlen, weil ich mich zum ersten Mal mit Gläsern wirklich schön fand."
Aus der anfänglichen Ablehnung für die Gläser entwickelte sich ein Brillenfaible. Heute sind mehr als 30 Brillen in ihrem Besitz. Zehn davon trägt Andrea Ballschuh besonders häufig und ist überzeugt, dass "Menschen durch eine Brille sogar noch attraktiver werden können."
Nachdem in den letzten Jahren ausschließlich Männer vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS) die Auszeichnung "Brillenträger des Jahres" erhielten, war es an der Zeit, eine brillenbegeisterte Frau zu würdigen. "Gerade bei prominenten Fernseh-Frauen ist 'Brillentragen‘ immer noch keine Selbstverständlichkeit", lautet die Begründung von Seiten des Kuratoriums. Und Andrea Ballschuh bestätigt: "Man verliert mit Brille nicht das Gesicht, sondern das Gesicht gewinnt etwas ganz Besonderes dazu."
"Mit Brille sehen Sie noch umwerfender aus!", freut sich seitdem die Moderatorin von "Hallo Deutschland" und "Volle Kanne" besonders über Fanpost mit diesem Hinweis. Und welchen Tipp gibt die "Brillenträgerin 2016" Menschen mit auf den Weg, die zwar eine Brille tragen müssten, aber absolut keine Lust dazu haben? "Bitte, bitte, bitte geht zu einem wirklich guten Augenoptiker, der Brillen nicht einfach nur verkaufen will, sondern der sich Zeit nimmt für eine Beratung", muntert sie alle Brillenmuffel bei der Überreichung der Auszeichnung in Köln auf. "Inzwischen bekomme ich sogar mehr Komplimente für mein Aussehen als vorher. Vielleicht, auch, weil ich mit Gläsern noch besonderer bin. Aber vor allem, weil meine Brille zu meinem Gesicht passt."
Fotos: © Peter Boettcher/KGS
Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) vergibt in diesem Jahr zum 14. Mal die Auszeichnung "Brillenträger/in des Jahres". Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Götz Alsmann, Jürgen Klopp und Matthias Opdenhövel. Mit dem Preis würdigt das KGS Personen des öffentlichen Lebens für ihre Vorbildfunktion in punkto Brille. Persönlichkeiten, die ihre Brille noch interessanter macht. Prominente, die ihren individuellen Stil gekonnt mit Brille betonen und zeigen: Brilletragen unterstreicht die eigene Persönlichkeit und weckt Sympathie. Obwohl die Brille zunehmend als modisches Accessoire gilt, gibt es nach wie vor viele Menschen, die sich schon vor einem Sehtest scheuen – oft auch aus Angst, mit Brille an Attraktivität zu verlieren. Hier wirken längst überholte Vorbehalte gegen die Brille, die das KGS mit imagebildenden Maßnahmen abbauen möchte. Eine wichtige Aktion in diesem Zusammenhang ist die Auszeichnung "Brillenträger/in des Jahres".
Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben