Foto: © HBZ Münster
HWK Münster | April 2025
Silberne Meisterbriefe für HWK-Prüfer
Im Rahmen der Meisterabschlussprüfung im Fleischerhandwerk erhielten drei Mitglieder des Meisterprüfungsausschusses ihre Silbernen Meisterbriefe.
Der Mercedes-Benz Sprinter 315 CDI Kastenwagen Standard. (Foto: © Martin Bärtges)
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September 2021
Der Sprinter von Mercedes-Benz hat der Klasse seinen Namen verliehen. Wir haben den Sprinter 315 CDI Kastenwagen Standard getestet.
Am 23. Januar 1995 rollten 500 Exemplare des neuen Mercedes Sprinter vom Werk Düsseldorf aus zu einer Sternfahrt in die deutschen Verkaufsstützpunkte. Damit startete ein weiteres Kapitel in der Geschichte der leichten Nutzfahrzeuge. Wegen des anhaltenden Erfolgs des neuen besternten Transporters wird dessen Kategorie auch schon mal "Sprinter-Klasse" genannt.
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Der Sprinter löste die Typenreihe T 1 - den "Bremer Transporter" - ab. Anfang 2006 feierte die zweite Generation des Sprinters, die Baureihe 906, Premiere. Die aktuelle, dritte Generation kam im Juni 2018 auf den Markt. Aktuell sind vier Fahrzeuglängen zu haben: kompakt, standard, lang und extralang. Das Volumen des Laderaums liegt bei bis zu 17 Kubikmetern. Drei Dachhöhen und drei Antriebsarten stehen zur Wahl: Front- und Heckantrieb sowie der Allradantrieb mit reichlich Traktion.
Die größeren Versionen des Sprinters haben unverändert Hinterradantrieb, erstmals wird der Sprinter in der dritten Modellgeneration für die kleineren Längen, Motorisierungen und Zuladungen auch mit Frontantrieb angeboten. Der Vorteil: Bei den geschlossenen Varianten ist der Ladeboden um 80 mm niedriger. Dafür muss man mit einer relativ geringen Anhängelast beim Fronttriebler leben können. Wer schwere Lasten ziehen will, greift auf den Heck- oder Allradantrieb zurück. Der Testwagen, ein Hecktriebler, darf zwei Tonnen an den Haken nehmen.
Der 110 kW / 150 PS leistende Turbodiesel mit zwei Litern Hubraum ist im jupiterroten Testwagen an ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Im Test verbraucht der 231 cm hohe Transporter mit dem Radstand von 3.665 mm 10,3 Liter auf 100 Kilometer. Der Kraftstofftank des knapp sechs Meter langen Sprinters fasst gegen einen Aufpreis von 303 Euro (netto) 93 Liter.
Die Länge des bis zur Dachhöhe mit Holz verkleideten Laderaums beträgt am aufpreispflichtigen Holzfußboden rund 337 cm, die Innenhöhe liegt bei knapp 180 cm. Zugänglich ist das Lastenabteil über die beiden Heckflügeltüren und eine seitliche Schiebetür, die beim Testwagen über ein Fenster verfügt. Der Ladungssicherung dienen optionale Zurrschienen an der Seitenwand und am Dachrahmen sowie ein Schienensystem zur Lastenverankerung.
Der Sprinter taugt mit seinen zahlreichen Varianten und Ausstattungsversionen als wirtschaftliches Einstiegsfahrzeug ebenso wie als umfangreich und gut ausgestatteter Transporter. Dabei kann der Laderaum mit praktischen Optionen wie dem gewichtsoptimierten Kunststoffboden oder den beladbaren Radkästen genau auf spezifische Anforderungen des Kunden ausgelegt werden. Das Hochdach im Testwagen ist aufpreispflichtig und für 1.702 Euro netto zu bekommen.
Der Arbeitsplatz im Sprinter ist bequem und für Langstrecken tauglich. Der Komfortfahrersitz kann in Längsposition, Höhe, Neigung und Sitzkissentiefe an die individuellen Bedürfnisse des Fahrzeuglenkers angepasst werden. Das neu gestaltete Cockpit überzeugt mit intelligentem Ablagekonzept und Keyless-Start. Es ermöglicht das Anlassen des Motors durch Drücken der Start-Stopp-Taste im Zündschloss. Die elektrische Feststellbremse (Aufpreis 303 Euro netto) lernt man im Alltag schnell zu schätzen.
Rasch gewöhnt man sich an das aufpreispflichtige MBUX Multimediasystem mit 10,25 Zoll Touchscreen. Es erlaubt beispielsweise die Eingabe eines Zielortes per Sprachsteuerung. Das System bietet zudem eine Festplattennavigation mit 3-D-Kartendarstellung und Smartphone-Integration. Auf Wunsch gibt es für den Sprinter Sicherheits- und Assistenzsysteme wie Abstands-, Aufmerksamkeits-, Totwinkel- oder Einparkassistenten inklusive 360-Grad-Kamera. Anders als beim Wettbewerber VW Crafter gibt es für den Sprinter allerdings keinen Einparkassistenten für den Anhängerbetrieb.
Wie bei Mercedes üblich, ist die Aufpreisliste für den Sprinter lang. Beim Testwagen steckt beinahe die Hälfte des Grundpreises noch einmal in diversen Sonderausstattungen. Darunter sind einige Positionen, die man – wie etwa Einstiegsgriffe oder USB-Steckdose – eigentlich gerne serienmäßig an Bord hätte. Aber dafür lässt sich der Transporter auf individuelle Einsatzzwecke hin konfigurieren und optimieren. Und es war ja schon immer etwas teurer, einen Stern am Kühlergrill spazieren zu fahren. Im Falle des Testwagens summieren sich Basispreis und die zahlreichen Sonderausstattungen auf einen Gesamtpreis von immerhin 61.084 Euro netto.
(Alle Preise Nettopreise)
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