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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Das Umweltbundesamt stellt ein Emissionszertifikat aus, das die Einsparung an Kohlendioxid für das E-Fahrzeug ausweist. (Foto: © gopixa/123RF.com)
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Die THG-Prämie ist ein schöner Zugewinn für Besitzer von Elektrofahrzeugen. Sie können sich ein Emissionszertifikat ausstellen lassen und es verkaufen. Wir erklären, wie das geht.
"Treibhausgasminderungsquote" (TGH-Quote) ist das Zauberwort: Elektroautos können dank ihr auch eine Einnahmequelle darstellen. Denn jeder Besitzer kann sich ein Emissionszertifikat ausstellen lassen, das eine Einsparung an Kohlendioxid (CO₂) ausweist und es als Anteil an der TGH-Quote verkaufen. Das Umweltbundesamt gibt die Zertifikate aus und bescheinigt die Ersparnis für ein Jahr. Unternehmen können eingespartes CO₂ gegenrechnen, um ihre Treibhausgasminderungsquote zu erfüllen. Privatpersonen können ihre THG-Quote über Zwischenhändler verkaufen.
Es handelt sich um die Möglichkeit, auch bei sinkender staatlicher Förderung mit E-Fahrzeugen Geld zu sparen. Wer ein solches Fahrzeug hat, kann sich vom Umweltbundesamt ein Emissionszertifikat ausstellen lassen, welches den durchschnittlichen Stromverbrauch des Fahrzeugs ausweist und in Treibhausgas-Emissionen umrechnet. Die Differenz zu einem herkömmlichen Verbrenner-Fahrzeug ergibt eine konkrete Einsparung an Kohlendioxid (CO₂), die als Anteil an der Treibhausgasminderungsquote (TGH-Quote) verkauft werden kann. Das Umweltbundesamt stellt die Zertifikate aus und bescheinigt die Ersparnis für ein Jahr.
Seit 2015 sind Unternehmen der Mineralölwirtschaft, die Otto- oder Dieselkraftstoffe in den Umlauf bringen, dazu verpflichtet, schädliche Treibhausgase zu reduzieren. Diese Einsparungsquote wurde 2022 auf sieben Prozent festgesetzt, jedoch sieht das Bundes-Immissionsschutzgesetz bis 2030 bereits eine Einsparung von 25 Prozent vor. Zur Erreichung dieses Ziels können Unternehmen entweder weniger schädliche Kraftstoffe auf den Markt bringen oder eingespartes CO₂ gegenrechnen. Wenn Unternehmen nicht in der Lage sind, CO₂ einzusparen, müssen sie Emissionszertifikate von denjenigen erwerben, die Einsparungen erzielt haben. Obwohl anfangs nur Energieversorger für diesen Handel zugelassen waren, dürfen mittlerweile auch Privatpersonen, die ein E-Fahrzeug besitzen, Emissionszertifikate ausstellen lassen.
Es sind aber nicht alle Arten von E-Fahrzeugen für die THG-Prämie zugelassen. Plug-in-Hybride, E-Scooter und Pedelecs werden beispielsweise nicht unterstützt, da sie das Ziel der Eindämmung von Klimaschäden nicht ausreichend fördern. Zugelassen sind ausschließlich reine Batterie- oder Brennstoffzellen-E-Autos, -Motorräder oder -Roller, die schneller als 45 Stundenkilometer fahren und ein großes Kennzeichen haben. Es gibt jedoch keine Mengenbeschränkung: Jeder Besitzer von mehreren zugelassenen Fahrzeugen kann von der THG-Prämie profitieren, unabhängig davon, ob das Fahrzeug gekauft oder geleast wurde.
Um die THG-Quote als Privatperson verkaufen zu können, ist es notwendig, einen Zwischenhändler wie Stadtwerke, Stromanbieter, Automobilclubs oder spezielle Unternehmen zu finden. Diese Unternehmen bieten die Dienstleistung an, die Emissionszertifikate der Privatperson zu verkaufen. Es ist wichtig, bei der Wahl des Anbieters sorgfältig zu sein, da sich die Höhe des Erlöses, der Zeitpunkt der Auszahlung, die Laufzeit und mögliche Zusatzprogramme je nach Anbieter unterscheiden können. Es gibt mittlerweile viele Anbieter, die diese Dienstleistung anbieten.
Die Höhe der THG-Prämie ist abhängig vom jeweiligen Dienstleister und kann stark variieren, da es sich um einen Handel auf dem freien Markt handelt. Einige Anbieter gewähren fixe Prämien oder einen Mindestbetrag, während andere höhere Gewinne bieten, wenn auf Garantien oder schnelle Auszahlungen verzichtet wird. Im Durchschnitt kann man jedoch im Jahr 2023 mit etwa 300 Euro rechnen. Wenn man einen Teil der Einnahmen für Klimaschutzmaßnahmen wie Baumpflanzungen oder Ocean-Cleaning spenden möchte, kann die Prämie jedoch geringer ausfallen. Laut ARAG Experten ist die Einnahme steuerfrei, wenn das Fahrzeug zum Privatvermögen gehört. Wenn man einen Teil der Prämie spendet, kann dieser Betrag als Sonderausgabe steuerlich abgesetzt werden.
Um von der THG-Prämie zu profitieren, muss man sich zunächst bei einem passenden Dienstleister registrieren. Auf der Website des Anbieters findet man in der Regel einen Button, der zum Antragsformular führt. Für die Anmeldung wird lediglich ein Scan des Fahrzeugscheins benötigt und das Fahrzeug muss auf den eigenen Namen zugelassen sein. Die ARAG Experten empfehlen, den Vertrag nur für ein Jahr abzuschließen, um sich die Möglichkeit zu erhalten, den Anbieter zu wechseln. Aktuell ist jedoch keine Eile geboten, da der Antrag erst bis zum 28. Februar des Folgejahres gestellt werden muss.
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