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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
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Elektrotechnik Rudack aus Dortmund: Chef Andreas Frankenberg setzt auf den Opel Vivaro-e. (Foto: © Verlagsanstalt Handwerk)
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Opel: Rudack Elektrotechnik aus Dortmund hat seine Fahrzeugflotte zu 70 Prozent elektrifiziert und setzt bereits seit sieben Jahren auf Stromer. Dabei hat er sich bei seinen Nutzfahrzeugen für die elektrische Version des Vivaro entschieden. Wir haben einen Techniker einen Tag begleitet.
Tief im Westen liegt nicht nur Bochum, sondern auch Dortmund. Im dicht besiedelten Ruhrgebiet arbeitet hier die Rudack Elektrotechnik, die mittlerweile Elektrotechnikermeister Andreas Frankenberg führt. "Wenn wir Elektromobilität bei unseren Kunden einrichten, müssen wir selbst mit gutem Beispiel vorangehen", sagt der Elektromeister, dessen Betrieb die Felder Elektrotechnik, aber auch Heizung und Sanitär abdeckt und Kunden im Großraum Dortmund versorgt. Schon vor sieben Jahren legte er sich einen Stromer zu, jetzt ist sein Fuhrpark schon zu 70 Prozent auf Elektromobilität umgestellt. Dabei setzt der Unternehmer als Servicefahrzeug auf den Opel Vivaro-e Cargo, die elektrifizierte Version des Kastenwagens.
Die Vorteile für einen Stromer liegen auf der Hand. Der Betrieb kann sich emissionsfrei zum Kunden bewegen, sammelt Erfahrungen in Sachen E-Mobilität aus eigener Erfahrung – und punktet schon beim Kunden, wenn er mit dem E-Auto vorfährt. "Im Vergleich zum Verbrenner habe ich auch keine Nachteile, weil das Fahrzeug in Sachen Nutzlast und Volumen vollkommen ausreicht und die Reichweite für meinen Einsatz völlig ausreicht", begründet Frankenberg den Kauf seines Vivaro-e. Die Batterien sind unterflur angebracht. "Trotz der großen Batterien haben wir keinen Laderaumverlust", sagt Techniker Fabian Gdanietz, der mit dem Fahrzeug heute zum Kunden fährt.
Dort gilt es, die Photovoltaik-Anlage zu kontrollieren, die Rudack Elektrotechnik installiert hat. 26 Solarmodule auf dem Dach können als Spitzenwert rund 7,38 Kilowatt erzeugen. Ein Wechselrichter im Keller sorgt für die Umwandlung und die Verteilung der erzeugten Energie. Die kann in den aktuellen Strombedarf, in den Batteriespeicher für eine spätere Nutzung oder ins Stromnetz fließen.
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Den Opel kann sich jeder Betriebsinhaber nach Bedarf zusammenstellen. Den elektrifizierten Vivaro gibt es in zwei Längen, wobei sie in der Höhe mit 1,93 Meter identisch und damit tiefgaragentauglich sind. Drei Sitze bietet der Kastenwagen, den es mit zwei Batterieversionen gibt, mit einem 50-kWh-Akku oder einem 75-kWh-Akku. Beide Batterieversionen sind sowohl für den mittleren als auch den langen Radstand erhältlich.
Der Elektromotor bietet stets 100 kW/136 PS mit einem Drehmoment von 260 Nm und kann den Wagen auf maximal 130 km/h beschleunigen. Denn da ist das Tempo gedeckelt, um möglichst viel Reichweite zu haben. Die Batterien sind unterflur verbaut. Das bedeutet, dass die Elektroversion gegenüber dem Verbrenner den gleichen Nutzraum bietet und durch den tiefen Schwerpunkt weniger wankanfällig ist.
Zügig geht es über Landstraße und Autobahn zum Kunden. Zwischendurch kann der Fahrer prüfen, wie die Energie fließt. Drei Fahrmodi stehen übrigens zur Verfügung, die die Leistung des Vivaro-e und damit dessen Verbrauch bestimmen. Im Eco-Modus liegt die Leistung bei 60 kW/82 PS, die Stufe Normal bietet 80 kW/109 PS und die volle Leistung gibt es im Power-Modus. "Die Reichweite hängt zum einen vom Wetter und den Außentemperaturen ab, aber auch von den Einstellungen und der Fahrweise", erklärt Gdanietz. Mit der großen Batterie sind im Vivaro übrigens rund 300 Kilometer machbar, die kleinere Batterie packt rund 200 Kilometer.
Laden kann man den Wagen sogar an einer haushaltsüblichen Steckdose. Rudack Elektrotechnik setzt auf eine Wallbox, die den Strom mit 11 kW einspeist. Eine leere 75-kW-Batterie ist in rund sieben Stunden voll (die kleine braucht knapp fünf Stunden). Wer es eilig hat, sollte an eine Schnellladestation gehen. In nicht mal 50 Minuten bzw. gut 30 Minuten sind die Batterien bei 100 kW Ladeleistung voll. Geladen wird über einen entsprechenden Ausschnitt im linken vorderen Kotflügel.
Für den Besuch beim Kunden reicht bei der Fahrt ein kleiner Werkzeugkoffer. Aber wenn es gilt, ganze Anlagen zu montieren, passen auch die in den Vivaro-e. Die tatsächliche Nutzlast hängt natürlich von der Ausführung ab, aber bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,1 Tonnen können die Fahrer bis zu 1.163 Kilogramm zuladen. Zum Vergleich: Der Verbrenner kann vier Zentner mehr laden, identisch ist das Ladevolumen mit maximal 5,8 Kubikmeter. In dem Fall hat das Auto die sogenannte Flex-Cargo-Durchlademöglichkeit unter dem Beifahrersitz, sonst sind es 5,3 Kubikmeter. Weiterer Vorteil des Modells mit dem Blitzemblem: Er kann mit der optionalen Anhängerkupplung noch eine weitere Tonne Nutzlast an den Haken nehmen. Und wer Dachaufbauten braucht, kann bis zu 170 Kilogramm transportieren.
Fazit: Der Opel Vivaro-e erfüllt alle Ansprüche, die ein Handwerker an ein Nutzfahrzeug stellt. Entscheidend ist, dass im Betrieb die Ladeinfrastruktur stimmt. Auch die Reichweite passt – wie im Fall der Rudack Elektrotechnik – in der Regel, und wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, sollte das Modell mit der großen Batterie wählen. Preislich startet der Vivaro-e bei 37.490 Euro mit der kleinen und bei 42.490 Euro mit der großen Batterie bei mittlerem Radstand.
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