ZDK: "Habeck muss die Automobilwirtschaft stärken"
Das Kraftfahrzeuggewerbe fordert konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Automobilwirtschaft. Angesichts der Senkung der CO₂-Flottengrenzwerte und der anhaltenden Kaufzurückhaltung bei E-Fahrzeugen sei das dringend notwendig.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) reagiert mit Unverständnis auf das Zögern des Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) hinsichtlich "dringend benötigter" Unterstützungsmaßnahmen für die Automobilwirtschaft. Auch bei der letzten Industriekonferenz habe er eine wichtige Chance ausgelassen, konkrete Pläne für ihre Stärkung vorzulegen.
Angesichts drohender Strafzahlungen in Milliardenhöhe bei Nichteinhaltung der zum 1. Januar 2025 anstehenden deutlichen Senkung der CO₂-Flottengrenzwerte und der anhaltenden Kaufzurückhaltung bei Elektroautos müsse die Politik Impulse zur Belebung der schleppenden Automobilkonjunktur setzen, fordert der Verband.
ZDK fordert Zeit des Handelns
Acht Thesen zur Belebung der E-MobilitätHier finden Sie das Thesenpapier des ZDK zum Download."Die Zeit des Nachdenkens ist vorbei. Jetzt ist eine Zeit des Handelns gefragt", sagt ZDK-Präsident Arne Joswig. "Seit dem Auslaufen des Umweltbonus hatte Bundesminister Habeck ein ganzes Jahr Zeit, um sich Maßnahmen zur Belebung der Automobilwirtschaft zu überlegen. Es kann doch nicht sein, dass er erst jetzt damit anfängt."
Joswig verweist auf ein Thesenpapier des ZDK, mit "sehr guten Vorschlägen" zur Belebung der E-Mobilität. Habeck komme mit seiner Erkenntnis, europäische Lösungen finen zu wollen, deutlich zu spät. Joswig: "Deutschland hat durch seine Überambition, die Klimaschutzziele schon 2045 erreichen zu wollen, im Grunde genommen nichts an konkreten Handlungsoptionen eingeleitet.“
Quelle: ZDK
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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