Innovative Unternehmen gestalten ihre Produkte und Prozesse zukunftsorientiert. Was sie dafür brauchen und was sich eher nachteilig auswirkt, haben 20 von ihnen in einer Befragung erläutert, darunter auch Orten Fahrzeugbau.

Innovative Unternehmen gestalten ihre Produkte und Prozesse zukunftsorientiert. Was sie dafür brauchen und was sich eher nachteilig auswirkt, haben 20 von ihnen in einer Befragung erläutert, darunter auch Orten Fahrzeugbau. (Foto: © Orten Fahrzeugbau)

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Mehr Finanzspritzen und Netzwerke statt Papierkram

Eine Innovationsstudie der Initiative Region Trier zeigt: Vor allem vier Faktoren wirken sich nachteilig auf die Innovationskraft aus.

Innovative Unternehmen in der Region wünschen sich mehr finanzielle Unterstützung, weniger Bürokratie und eine bessere Vernetzung. Das ergab eine Studie der Initiative Region Trier e. V. (IRT) und des Forschungszentrums Mittelstand (FZM) der Universität Trier in Zusammenarbeit mit der IHK sowie der HWK. Die 20 interviewten Unternehmen nannten vor allem vier Faktoren, die sich nachteilig auf die Innovationskraft auswirken: Eine unzureichende Förderung junger innovativer Unternehmen, Schwierigkeiten bei der Fördermittelbeantragung für innovative Vorhaben, die Komplexität des Schutzes geistigen Eigentums sowie Nachholbedarf in Bezug auf digitale Kompetenzen und innovationsbezogenes Know-how in der Berufsausbildung.

Forderung: Weniger Bürokratie

Im Hinblick auf finanzielle Förderungsmöglichkeiten erhoffen die jungen Unternehmen sich seitens der Politik weniger Bürokratie und niedrigere Anforderungen für staatliche Finanzierungen. Hilfe erhalten sie durch bereits vorhandene Strukturen, wie etwa die Berater der Handwerkskammer. Um innovative Startups zu fördern, kam der Wunsch einer stärkeren Vernetzung zwischen jungen und etablierten Unternehmen auf.

Um solche Netzwerke zu stärken, will die IRT gemeinsam mit der IHK und HWK Trier sowie dem FZM einen "Club der Innovatoren" gründen. Eine weitere wichtige Rolle spielt für junge innovative Unternehmen der Schutz des geistigen Eigentums. Um entwickelte Innovationen vor Wettbewerbern zu schützen, fehlt unternehmensintern häufig das dafür notwendige Expertenwissen. Deshalb müssen sie oft auf teure externe Beratung zurückgreifen. Hilfe wie die Patentsprechtage erhalten Unternehmen etwa durch Angebote der IHK und HWK.

BWL schon in Ausbildung integrieren

Längst ist im Handwerk nicht mehr nur das rein motorische Talent, sondern auch die betriebswirtschaftliche Kompetenz wichtig. Die Unternehmen wünschen sich bereits in der Ausbildung mehr betriebswirtschaftliche Themen, etwa Innovations- und Gründungsmanagement. Hier loben die Betriebe die Meisterausbildung durch ihre Kombination aus handwerklichem Können und betriebswirtschaftlichem Geschick. Sie erhoffen sich zusätzlich eine stärkere Vernetzung mit Gymnasien, Berufs- und Hochschulen, um dem Nachwuchs die Vielfalt des Handwerks näherzubringen.

 

Hintergrund Innovationen sind entscheidend für die Zukunft einer Branche. Insofern will auch die Handwerkskammer Innovationen in ihren Mitgliedsbetrieben voranbringen.
Weitere Informationen gibt es online hier. 

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Text: / handwerksblatt.de

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