Grundstein für handwerkliche Qualifizierung
Zum Baubeginn der neuen Bildungsstätte der Handwerkskammer des Saarlandes wurde der Grundstein für handwerkliche Qualifizierung Made in Saarland gelegt.
Die Baumaßnahmen zur Errichtung der neuen Bildungsstätte der Handwerkskammer des Saarlandes in der Saarbrücker Hohenzollernstraße schreiten zügig voran. Die Bauarbeiten im Untergeschoss sind inzwischen abgeschlossen und die Aufnahme der Arbeiten im Erdgeschoss steht unmittelbar bevor. Präsident und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer haben diesen Anlass am 13. April genutzt, um im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft, besonderen Ehrengästen, Medienvertretern sowie Mitarbeitern der Handwerkskammer des Saarlandes die feierliche Grundsteinlegung auf dem Baugelände vorzunehmen. Auf dem Baugelände soll bis Sommer 2024 eine viergeschossige Bildungsstätte mit sechs Fachbereichen, Theorieräumen und Mensa für angehende Gesellen und Meister entstehen. Um den besonderen Anlass der Grundsteinlegung symbolisch festzuhalten, wurde eine Zeitkapsel ins Mauerwerk eingelassen, die neben einer tagesaktuellen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung weitere Erinnerungsstücke enthält.
Mit der neuen Bildungsstätte entstehe im Herzen der Landeshauptstadt eine hochmoderne, gut erreichbare und freundliche Bildungsstätte, betonte Handwerkskammer-Präsident Bernd Wegner in seiner Rede. "Auf dem Baugelände errichten wir einen funktionalen Bildungscampus, den angehende Fachkräfte aus dem Saarland und von außerhalb aus ganz unterschiedlichen Handwerken als einen Ort des Lernens, der Begegnung und des Austausches schätzen werden. Gleichzeitig wird die neue Bildungsstätte als ,Schaufenster des Saarhandwerks‘ Interessierte dazu einladen, die Vielfalt unserer Gewerke mitten in der Stadt zu erleben", so Wegner. Einen besonderen Dank richtete der Präsident an die vielen Umsetzer und Möglichmacher des Bauvorhabens. "Unser Dank gilt der Bundes- und Landesregierung für die großzügige Bereitstellung der Fördermittel, ohne die das Saarhandwerk dieses Projekt niemals hätte stemmen können. Außerdem möchte ich mich heute bei den zahlreichen Handwerkern und Bauarbeitern bedanken, die jeden Tag dazu beitragen, dass auf unserem Baugelände Großes im Kleinen entstehen kann".
"Zukunftsinvestition in die Ausbildung"
Uwe Conradt, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken unterstrich bei der Grundsteinlegung: "Die neue Bildungsstätte stellt eine Zukunftsinvestition in die Ausbildung in Saarbrücken dar. Mit ihr entsteht ein weiterer moderner Lernort in Alt-Saarbrücken, der den Stadtteil als Bildungsstandort weiter stärkt. Zahlreiche Fachkräfte können hier in verschiedenen Handwerksfeldern ihre Qualifikation erhalten. Viele von ihnen fördern durch ihre Arbeit anschließend langfristig die Wirtschaft der Landeshauptstadt und der Region."
Es gehe mittlerweile gut voran auf der Baustelle, so die Einschätzung von Diplomingenieur Thomas Marx, der für das Architekturbüro S. Ahr in Merzig die Bauarbeiten der neuen Handwerkskammer-Bildungsstätte koordiniert. "In den kommenden Wochen werden die ersten sichtbaren Bauelemente wie Stützen und Wände, oberhalb der Kellerebene gebaut, sodass nun das Gebäude für alle Betrachter sichtbar wächst", lautete Marx Ausblick auf die voranschreitenden Bauarbeiten.
Maßgeblicher Beitrag für das Ausbildungsangebot
Prof. Eckhard Gerber des Architekturbüros Gerber Architekten, das bereits 2019 den Gestaltungswettbewerb für die neue Bildungsstätte für sich entscheiden konnte, reiste aus Dortmund an, um bei der Grundsteinlegung mit dabei zu sein. "Mit dem Bau des neuen Bildungszentrums wird der besonderen Bedeutung des Handwerks Rechnung getragen. Jede Investition in die Aus- und Weiterbildung junger Menschen ist ein Beitrag in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes, gesellschaftlich wie ökonomisch.
Um den Herausforderungen des Fachkräftemangels, von Existenzgründung und Unternehmensnachfolge sowie der zunehmenden Digitalisierung und Berufsvielfalt erfolgreich begegnen zu können, ist ein exzellentes Ausbildungsangebot unerlässlich. Das neue Bildungszentrum soll mit seinem architektonischen Konzept hierzu einen maßgeblichen Beitrag leisten", unterstrich Prof. Gerber.
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Text:
Sarah Materna /
handwerksblatt.de
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