Foto: © Alexander Sell/MWVLW RLP
HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
2022 Bayern, 2023 Bayern und auch 2024 kommt der Deutsche Meister der Tischler/Schreiner wieder aus dem Freistaat. Tobias Kelz (Bildmitte; Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Herbert Jocham) überzeugte die Jury mit seinem Werkstück. Beim Wettbewerb im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin erreichte Ruben Keitel (Ausbildungsbetrieb: Die Holzwerkstatt Störrmühle) aus Baden-Württemberg den zweiten Platz. Dritter wurde Johannis Jensen (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Marsch) aus Schleswig-Holstein. TSD-Präsident Thomas Radermacher gratulierte den 16 Nachwuchstalenten zur richtigen Berufswahl und ermutigte sie, die eigene Zukunft im Tischler- und Schreinerhandwerk zu suchen. (Foto: © TSD/art-pix.com)
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Bayern bleibt eine Macht im Tischlerhandwerk: Mit Tobias Kelz kommt der Deutsche Meister erneut aus dem Freistaat. Ruben Keitel aus Baden-Württemberg wird Zweiter. Johannis Jensen aus Schleswig-Holstein holt Platz drei.
Vom 11. bis 13. November haben die Tischler bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills nach den besten Gesellen des Jahres 2024 gesucht. 16 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung. Austragungsort war das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin.
Im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Tischlerhandwerk hatten die talentiertesten Nachwuchstischler und Nachwuchsschreiner des aktuellen Abschlussjahrgangs einen Stummen Diener aus massiver Esche und schwarz durchgefärbter MDF zu bauen. Nachdem ihnen am ersten Tag das Material und Fertigungszeichnung ausgehändigt worden waren, starteten die beiden Wettkampftage.
Innerhalb von 19 Stunden entstanden die praktischen Kleinmöbel, die dafür gedacht sind, Kleidung darauf abzulegen oder aufzuhängen. "Die besondere Herausforderung dabei: Neben der anspruchsvollen Form mit etlichen Details mussten die Hälfte der insgesamt 16 Verbindungen von Hand hergestellt werden, ganz traditionell, ohne maschinelle Hilfsmittel", erklärt der Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland (TSD) in einer Pressemitteilung.
In den vergangenen Jahren waren Gesellen aus Bayern und Baden-Württemberg bei der Deutschen Meisterschaft im Tischlerhandwerk (vormals PLW) stets unter den Top drei vertreten. Dies setzte sich 2024 fort. "Nach einhelligem Juryvotum" erreichte Tobias Kelz (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Herbert Jocham, Marktoberdorf) aus Bayern das beste Ergebnis und konnte sich als neuer Deutscher Meister der Tischler feiern lassen. Zweiter Bundessieger wurde Ruben Keitel (Ausbildungsbetrieb: Die Holzwerkstatt Störrmühle, Tischlermeister Patrick Streit, Kürnbach) aus Baden-Württemberg. Das Sieger-Trio komplettierte Johannis Jensen (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Marsch, Mildstedt) aus Schleswig-Holstein.
"Das Handwerk wird gebraucht und ich kann Ihnen nur zur richtigen Berufswahl gratulieren", sagte TSD-Präsident Thomas Radermacher an alle 16 Nachwuchstalente gewandt. Gleichzeitig ermutigte er sie, die eigene Zukunft im Tischler- und Schreinerhandwerk zu suchen: "40 Prozent unserer Betriebe werden in den kommenden zehn Jahren eine Nachfolge brauchen." Dies sei eine riesige Chance für junge Meisterinnen und Meister und insbesondere für jene, die ihr Potenzial bereits in jungen Jahren so eindrucksvoll unter Beweis stellen würden.
Die Festveranstaltung zum Abschluss des Leistungswettbewerbs findet am 7. Dezember 2024 in Berlin statt. In deren Rahmen werden alle Gewinnerinnen und Gewinner der Deutschen Meisterschaft aus dem Handwerk sowie des Gestaltungswettbewerbs "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten" vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) geehrt.
Quelle: Tischler Schreiner Deutschland
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