Eine aktuelle Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts (LFI) bringt klare Erkenntnisse zum Thema Vergütung im Handwerk.

Eine aktuelle Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts (LFI) bringt klare Erkenntnisse zum Thema Vergütung im Handwerk. (Foto: © rioblanco/123RF.com)

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Studie: Attraktive Löhne bringen (mehr) zufriedene Mitarbeiter

Betriebsführung

Wer gut bezahlt, hat weniger Stress bei der Mitarbeitersuche: Höhere Stundenlöhne führen zu kürzeren Suchzeiten. Das und vieles mehr zeigt eine aktuelle Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts zum Thema Vergütung im Handwerk.

Handwerksbetriebe haben große Schwierigkeiten, Auszubildende oder Mitarbeiter für ihre Unternehmen zu finden oder zu halten. Liegt dies unter anderem am Thema Entlohnung? Unterschiedliche Studien zeigen, dass eine hohe Vergütung als Attraktivitäts- und Differen­zierungs­merkmal von Arbeitgebern bei Jobsuchenden an Bedeutung gewinnt.

Vor diesem Hinter­grund ist umso kritischer, dass es bis dato nur sehr wenige Daten zum Entlohnungsniveau im Handwerk gab. Eine aktuelle Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts (LFI) bringt klare Erkenntnisse zum Thema Vergütung im Handwerk.

Im Auftrag der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz durfte das Ludwig-Fröhler-Institut nun umfassende Daten sammeln zu den aktuellen Vergütungsmodellen, Vergütungshöhen und monetären Anreizen im Handwerk. Die Fragen dabei waren: 

  • Dominieren im ostbayerischen Handwerk fixe Gehälter oder arbeits­stundenbasierte Entlohnungspraktiken?
  • Wie viel verdienen Azubis, Gesellen, Meister und kaufmännische Ange­stellte ohne Führungsverantwortung im ostbayerischen Handwerk? 
  • Welche zusätzlichen Anreize werden von Handwerks­betrieben in Ostbayern angeboten? 

Handwerk muss sich beim Thema Geld nicht verstecken

Mit über 1.000 teilnehmenden Betrieben und mehr als 2.100 gesammelten Vergütungsdaten existiert nun eine solide Grundlage, das Thema "Bezahlung im Handwerk" auf Basis aktueller Zahlen und Fakten zu diskutieren.

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Die Top-5 Erkenntnisse aus der Studie lassen Sie wie folgt zusammenfassen:

  1. Attraktive Vergütung reduziert Stress bei der Mitarbeitersuche: Höhere Stundenlöhne führen zu kürzeren Vakanzzeiten bei Gesellen.

  2. Ein- und Aufstieg im Handwerk bringen gutes Geld: Bis zu 1.800 Euro brutto als Bäckerazubi im 3. Lehrjahr, bis zu 4.600 Euro brutto als Kfz-Technikergeselle und bis zu 8.500 Euro brutto als Maurer- und Betonbaumeister. 

  3. Das Handwerk muss sich nicht verstecken: Ob in der Ausbildung oder bei Meistern: die Vergütungsniveaus im Handwerk können mit anderen Branchen mithalten.

  4. Mitarbeitermotivation wird großgeschrieben: Als zusätzliche Anreize bietet mittlerweile fast jeder Betrieb wertige Arbeitskleidung, tolle Betriebsveranstaltungen oder kostenlose Parkplätze. Aber auch Tankgutscheine, Jobrad oder Snackverpflegung sind keine Fremdworte.

  5. Handwerk = Familie: Neben der Bezahlung ist es für Betriebsinhaber am wichtigsten, einen "guten Draht" zu ihren Beschäftigten zu haben und ein Betriebsklima zu bieten, für das man gerne bleibt.

Komplette Studie zum Herunterladen
Die gesamte Studie zum kostenlosen Download finden Sie > hier.

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Text: / handwerksblatt.de

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