Alte Feuerstätten, deren Schadstoffausstoß die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte überschreitet, müssen ausgetauscht werden.

Alte Feuerstätten, deren Schadstoffausstoß die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte überschreitet, müssen ausgetauscht werden. (Foto: © pilon/123RF.com)

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Muss Ihr Kaminofen raus?

Bis Ende 2017 müssen alte Feuerstätten außer Betrieb gesetzt oder ausgetauscht werden. Eine Broschüre will Hilfestellung geben.

Das Bundes-Immissionsschutzgesetz schreibt vor, dass Ende 2017 Kaminöfen, Heizkamine und Kachelofeneinsätze, die vor 1985 in Betrieb genommen worden sind, stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden müssen. Vorausgesetzt sie erfüllen die notwendigen Grenzwerte nicht. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. haben jetzt eine vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Broschüre herausgegeben, die Verbraucher über den richtigen Austausch ihrer alten Feuerstätte informieren will. Laut HKI sollen etwa zwei Millionen alte Geräte von dem Gesetz betroffen sein.

Die Broschüre "Heizen mit Holz – So geht’s richtig“ will über gängige Typen von Feuerstätten informieren und Verbrauchern, die eine moderne Feuerstätte anschaffen oder einen alten Ofen austauschen wollen, Entscheidungshilfen liefern. Die kostenlose Broschüre und einen dazugehörigen Kurzfilm sowie weitere Informationen finden Interessierte auf der Website richtigheizenmitholz.de.

Schornsteinfeger bei Planung ins Boot holen

Die Experten weisen unter anderem darauf hin, dass beim Austausch eines alten Modells gegen einen modernen Kaminofen bis zu 85 Prozent weniger Schadstoffe ausgestoßen werden können. Verbraucher sollten laut HKI bei der Planung einer neuen Feuerstätte stets den Bezirksschornsteinfeger einbeziehen, da er die örtlichen Gegebenheiten prüft und beurteilt, ob der vorhandene Schornstein für die neue Feuerstätte geeignet ist oder an die moderne Verbrennungstechnik angepasst werden muss. Darüber hinaus kontrolliert er nach dem Einbau, ob die Rauchgase sicher abgeführt werden und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten wurden. Weiterer Tipp der Experten: Außerhalb der Heizsaison den Austausch vornehmen, da Ofensetzer und Heizungsbauer eher freie Termine haben und eventuell sogar Aktionspreise anbieten. Weitere Informationen gibt es auch unter ratgeber-ofen.de.

Text: / handwerksblatt.de

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