KMU in Deutschland setzen auf digitale Technologien
Eine neue Studie zeigt: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland steigern ihre Investitionen in digitale Technologien, um Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Laut der aktuellen "Small Business, Big Opportunity" (SBBO)-Studie, die vom Technologieanbieter Sage in Auftrag gegeben wurde, spielt Digitalisierung eine zentrale Rolle für das Wachstum von KMU. 96 Prozent der deutschen Teilnehmer stufen digitale Technologien als "wichtig" oder "entscheidend" für ihren Unternehmenserfolg ein. Besonders im Fokus stehen Künstliche Intelligenz (KI), Datenanalyse und E-Commerce-Plattformen.
Optimismus trotz Herausforderungen
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten blicken 87 Prozent der deutschen KMU optimistisch in die Zukunft. Viele Unternehmen begründen ihren Optimismus mit der Einführung neuer Technologien, die als Wegbereiter für Effizienzsteigerungen und Innovationen gelten. Die Ergebnisse zeigen, dass 76 Prozent der Unternehmen ihre Technologieausgaben im nächsten Jahr erhöhen wollen. Den größten Nutzen sehen die Befragten in gesteigerter Effizienz (50 Prozent), verbesserter Innovationsfähigkeit (41 Prozent) und einem optimierten Kundenerlebnis (37 Prozent).
Politische Rahmenbedingungen als Schlüsselfaktor
Neben technologischen Fortschritten bleibt die finanzielle Stabilität eine große Sorge. Probleme wie Liquiditätsengpässe und eingeschränkter Zugang zu Finanzierungen rangieren unter den größten Herausforderungen für KMU. Christian Mehrtens, Geschäftsführer der Region Central Europe bei Sage, betont: "Es ist entscheidend, dass das politische und regulatorische Umfeld den besonderen Bedürfnissen der KMU gerecht wird. Flexible Finanzierungsmodelle und der Ausbau der digitalen Infrastruktur sind essenziell, um das Wachstum dieser Unternehmen zu fördern."
KMU als Rückgrat der Wirtschaft
KMU stellen laut Statistischem Bundesamt 55 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland. Ihre Bedeutung als wirtschaftliches Rückgrat zeigt sich auch in der Selbsteinschätzung der Befragten: 96 Prozent sehen sich als zentralen Motor für das wirtschaftliche Wachstum des Landes. Die Studie zeigt, dass gezielte Investitionen in Technologie, kombiniert mit unterstützenden politischen Rahmenbedingungen, entscheidend für die Weiterentwicklung und Resilienz von KMU sind.
Über die Studie
Die SBBO-Studie wurde im Oktober 2024 unter 12.000 Führungskräften aus neun Ländern durchgeführt, darunter Deutschland, Frankreich, Spanien und die USA. Der Fokus lag auf Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden, die ihre Strategien und Herausforderungen im Bereich Digitalisierung bewerteten. Für KMU bleibt die Digitalisierung eine Schlüsselstrategie, um auch in schwierigen Zeiten wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltiges Wachstum zu sichern.
Hier gibt es mehr Informationen zur Studie.
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Text:
Claudia Stemick /
handwerksblatt.de
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