HWK Dortmund berät zur Inklusion
Die Inklusionsberatung der Handwerkskammer Dortmund ist ein Erfolg. Mitarbeiter Günter Benning hat im Jahr 2018 etwa 60 Betriebsinhaber beraten.
Günter Benning ist Inklusionberater bei der Handwerkskammer Dortmund. Dort hat er im vergangenen Jahr etwa 60 Betriebsinhaber rund um das Thema "Integration von Menschen mit Behinderung" beraten. Am häufigsten haben sich die Betriebsinhaber über technische Hilfsmittel zur Unterstützung der Mitarbeiter informiert, auch finanzielle Fördermöglichkeiten waren oft Thema der Beratungen. Anfragen kamen vor allem aus dem Bereich Bau- und Ausbaugewerbe. "Das liegt vor allem daran, dass in diesen Gewerken körperlich hart gearbeitet wird", erklärt Benning. Dort könne es durch jahrelange Anstregungen zu Einschränkungen kommen.
Behinderungen haben unterschiedliche Ursachen
Allerdings könnten Behinderungen auch aus verschiedenen langjährigen Erkrankungen entstehen. "Die Unternehmer sehen hier jedoch keinen Grund zur Kündigung, sondern informieren sich bei mir über Möglichkeiten zur Umgestaltung und Anpassung von Arbeitsplätzen", sagt Benning. Aus dem Grund, weil es für die Betriebsinhaber von großer Bedeutung sei, das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu erhalten. Die Digitalisierung erleichtert die Inklusion dabei, wie Benning sagt: "Es gibt zum Beispiel eine Vorlesefunktion am Computer für erblindete Menschen. Das funktioniert in Verbindung mit einem Braille-Wiedergabegerät."
Vielfältige Unterstützung bei der Handwerkskammer
Benning gibt im Rahmen der kostenfreien Beratungen auch Unterstützung beim Umgang mit Behörden und Kostenträgern. Außerdem hilft er weiter, wenn es um das Ausfüllen von Formularen geht. Benning gibt auch Tipps für die Umgestaltung oder auch die Neuschaffung von Arbeitsplätzen von Menschen mit Behinderung.
Inklusion wird vorgelebt
Bei der Handwerkskammer Dortmund arbeiten auch Menschen mit Behinderung: Zwei Mitarbeiter sind seit 2017 im Team. Der eine arbeitet in der Hausdruckerei und ist dort auch stellvertretender Leiter, wenn dieser nicht anwesend ist. Der andere Mitarbeiter arbeitet in der Fahrzeugpflege und sorgt auch im Außenbereich der Kammer dafür, dass dieser gepflegt ist. Beiden Mitarbeiter werden Zuverlässigkeit, Motivation und vollständige Integration im Kollegenkreis bescheinigt.
Zudem kooperiert die Handwerkskammer Dortmund seit dem Jahr 2005 mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe Münster "Inklusionsamt Arbeit", dem Landschaftsverband Rheinland in Köln und der Landwirtschaftskammer Münster.
Hintergrund: Weiter Informationen rund um den Themenkomplex "Arbeitsleben und Behinderung" gibt es online hier.
Kontakt: Bei allen Fragen zur Inklusion hilft Günter Benning bei der Handwerkskammer Dortmund per Telefon unter der Nummer 0231/5493427 oder per E-Mail unter guenter.benning@hwk-do.de weiter.
Text:
Annika Roß / HWK Dortmund /
handwerksblatt.de
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