Genossenschaftsidee für Kulturerbe nominiert
Die Kultusministerkonferenz will vorschlagen, die Idee der Genossenschaft in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen.
Die Genossenschaftsidee ist der erste Beitrag, mit dem sich Deutschland bei der UNESCO um einen Eintrag in die internationale "Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit" bewirbt. Das hat die in Berlin tagende Kultusministerkonferenz am 12. Dezember beschlossen. Gleichzeitig wurden die Gedanken und Ideale der beiden genossenschaftlichen Gründerväter Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch zusammen mit 26 anderen Traditionen, Bräuchen oder Fertigkeiten in das neu angelegte deutsche Verzeichnis immaterieller Kulturgüter aufgenommen.
Die Bewerbung war über die Vereine "Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft" und "Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft" sowie die Bundesländer Sachsen und Rheinland-Pfalz eingereicht worden. Die Schirmherrschaft hatte die ehemalige Bundestagspräsidentin Professor Dr. Rita Süssmuth übernommen. Auf der Unterstützerseite findet sich ein breites Bündnis von Personen, Institutionen und Unternehmen aus dem Deutschen Genossenschaftswesen.
"Gründungsväter" warben auf Facebook für Genossenschaftsidee
Um die Genossenschaftsidee auch in den sozialen Netzwerken bekannter zu machen, ließ der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband (RWGV) Raiffeisen und Schulze-Delitzsch als Handpuppen wiederauferstehen. Auf der Facebook-Seite "Genossenschaften sind Regionalhelden" teilten sie ihre Abenteuer und Erfahrungen mit.
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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