(Foto: © Andreas Buck / HWK Dortmund)

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Berthold Schröder ist neuer Präsident der HWK Dortmund

Betriebsführung

Der 54-jährige Zimmerermeister wurde einstimmig von der Vollversammlung gewählt. Er folgt auf Otto Kentzler, der das Amt 20 Jahre lang bekleidet hat.

"Wir wollen mit unserer Arbeit zeigen, wofür Handwerk steht und klar machen, welches Gewicht unsere Betriebe im regionalen Wirtschaftsgefüge wirklich haben", sagte Zimmerermeister Berthold Schröder bei seiner Antrittsrede zum Präsidenten der Handwerkskammer Dortmund. Der 54-Jährige ist am 27. November bei der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer einstimmig in das Amt gewählt worden.

In den kommenden fünf Jahren steht er an der Spitze des Präsidiums und folgt damit Otto Kentzler, der dieses Amt 20 Jahre bekleidet hat. Schröder gehört seit zehn Jahren der Vollversammlung und dem Vorstand der HWK Dortmund an; seit 2009 war der Unternehmer aus Hamm auch Vize-Präsident der Arbeitgeberseite.

24 neue Mitglieder in der Vollversammlung

Berthold Schröder, Kerstin Feix und Klaus Feuler, v. l. n. r.; Foto: Andreas Buck / HWK Dortmund Berthold Schröder, Kerstin Feix und Klaus Feuler, v. l. n. r.; Foto: Andreas Buck / HWK Dortmund

Die Bochumer Unternehmerin Kerstin Feix ist zur Vize-Präsidentin der Arbeitgeberseite gewählt worden. Sie ist die erste Frau im Präsidium der HWK Dortmund. Kraftfahrzeugelektrikermeister Klaus Feuler ist einstimmig als Vize-Präsident der Arbeitnehmerseite wiedergewählt worden. Er ist seit 30 Jahren in diesem Amt aktiv und vertritt seit 2005 als Vize-Präsident des Deutschen Handwerkskammertags auch bundesweit die Arbeitnehmer-Interessen.

Neu in den HWK-Vorstand gewählt wurden die Arbeitgebervertreter Ingo Lanowski und Christian Sprenger. Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden auf Betriebsinhaberseite Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Jörg Dehne und Elektroinstallateurmeister Joachim Beinhold. Auf Gesellenseite wurde Elektroinstallateurmeister Dieter Viets im Amt bestätigt sowie Polier und Tiefbauchfacharbeiter Marc Giering neu gewählt.

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Schröder nennt Ideen zur Nachwuchsgewinnung

Schröder dankte seinem Amtsvorgänger Kentzler, der auch von 2005 bis 2013 deutscher Handwerkspräsident war, für sein weitreichendes Engagement. Zudem betonte der neue Kammerpräsident, dass künftig Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung Top-Themen bei der Beratung und Betreuung der Mitglieder sein werden. Ebenso sollen möglichst flächendeckende Kooperationen mit Hochschulen und Fachhochschulen im Kammerbezirk angestrebt werden, gerade mit Blick auf leistungsstarke Fachkräfte.

Außerdem stehe die weitere Optimierung der Selbstverwaltung auf der Agenda für die nächste Amtsperiode, so Schröder. Auch mehr Transparenz bei Entscheidungen halte er für entscheidend, um die breite Akzeptanz im Handwerk zu festigen.

Neuer HWK-Präsident begrüßt 124 Gäste zum Obermeistertag

Nur wenige Stunden nach seiner Wahl empfing der neue HWK-Präsident 124 Gäste zum Obermeistertag. Neben Spitzenvertretern von 133 Innungen und fünf Kreishandwerkerschaften aus dem Dortmunder Kammerbezirk kamen zahlreiche Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu der Veranstaltung.

In seiner Ansprache freute Schröder sich über die aktuell gute Konjunktur im Handwerk und erklärte, allen negativen Prognosen von Wirtschaftsinstituten und Bundesregierung zum Trotz, dass Handwerk halte ein weiteres Wachstum von bis zu zwei Prozent für möglich.

Handwerk soll gesunden Stolz entwickeln

Zur Akzeptanz der Meisterpflicht auf europäischer Ebene sagte er: "Die Europäische Kommission lobt zwar den Meister und die duale Ausbildung im deutschen Handwerk, stellt die Meisterpflicht aber auf den Prüfstand. Das finden wir grotesk, denn die niedrige Jugendarbeitslosigkeit bei uns ist vor allem auch ein Verdienst des ausbildungsintensiven Handwerks."

Schröder betonte, das Handwerk habe allen Grund Stolz auf die eigenen Leistungen zu sein: "In unserer Region gibt es eine Vielzahl von exzellent aufgestellten Handwerksbetrieben. Inhabergeführte Familienunternehmen übernehmen Verantwortung und leben eine nachhaltige Unternehmensstrategie. Das ist einzigartig! Und genau das macht Handwerk zum wichtigen Faktor für Wachstum und Innovation."

Text: / handwerksblatt.de

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