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Frankreich führt Reparaturbonus für Kleidung und Schuhe ein

In Frankreich gibt es jetzt einen Reparaturbonus für Kleidung und Schuhe. Reparieren statt wegwerfen ist die Devise. Die Förderung beträgt zwischen sechs und 25 Euro. Schneider und Schuhmacher können sich dafür registrieren.

Wer sich in Frankreich Schuhe neu besohlen oder Kleidung reparieren lässt, wird jetzt vom Staat finanziell unterstützt. Das Nachbarland hat im November einen Reparaturbonus für Kleidung und Schuhe eingeführt. Schneiderwerkstätten und Schuhmacher können sich dafür registrieren, an die 600 haben das bereits getan. Die Förderung beträgt zwischen sechs und 25 Euro. Für das Bonusprogramm stehen bis 2028 etwa 154 Millionen Euro zur Verfügung.

Der Reparaturbonus soll Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, Schuster und Schneider aufzusuchen, anstatt die Sachen auf den Müll zu werfen und sich neue zu kaufen. Momentan werden in Frankreich etwa 700.000 Tonnen Kleidung jährlich weggeworfen.

Reparatur-Initiativen von Schustern 

Auch hierzulande gibt es Initiativen von Schuhmachern für einen solchen Reparaturbonus. Etwa die von Schuhmachermeister Andreas Baumbach, der eine Petition für einen Schubonus gestartet hat.

Oder die Initiative Repair your Pair rund um Schuhmachermeister Rolf Rainer, die sich gegenüber der Industrie dafür einsetzt, dass die Reparatur von Schuhen zugänglicher, bezahlbarer und einfacher wird. Denn oft stehen Schneider und Schuhmacher bei Kleidung und Schuhen vor dem Problem, dass sich die Reparatur aufgrund von minderwertiger Materialien und Verarbeitung gar nicht rechnet. 

In Deutschland gibt es inzwischen in zwei Bundesländern einen Reparaturbonus für Verbraucher - in Thüringen und seit November auch in Sachsen - allerdings nur für defekte Elektro- und Elektronikgeräte. 

 

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Text: / handwerksblatt.de