NRW startet Kompetenzzentrum für Cybersicherheit
Drei Millionen Euro will die nordrhein-westfälische Landesregierung für ein Kompetenzzentrum für Cybersicherheit für die Wirtschaft einsetzen. Betriebe sollen darüber Informations- und Vernetzungsangebote und praxisnahe Anleitungen erhalten.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Cyber-Attacken auf Handwerksbetriebe
Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will Unternehmen besser vor Cybercrime schützen. Digitale Sicherheit sei ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Betriebs. Dazu will sie das Kompetenzzentrum Digital.Sicher.NRW einrichten und dafür drei Millionen Euro über drei Jahre ausgeben. Sowohl in Bonn als auch in Bochum sollen Geschäftsstellen entstehen, die den Unternehmen Informations- und Vernetzungsangebote machen und praxisnahe Anleitungen anbieten.
Alle Leistungen kostenfrei
Digital.Sicher.NRWHier kommen Sie zur Website des Kompetenzzentrums."Wir unterstützen die KMU in NRW bei der Erhöhung ihrer digitalen Sicherheit und geben schnellen und unkomplizierten Zugang zu Informationen und Ressourcen zu diesem Thema. Alle Leistungen und Unterstützungsangebote, die das Kompetenzzentrum anbietet, sind für KMU aus NRW kostenfrei", heißt es auf der Website des Kompetenzzentrums.
Das Kompetenzzentrum soll umfangreiche Angebote und Maßnahmen zum Thema IT- und Cybersicherheit zur Verfügung stellen. Dazu zählen:
- Informationen zur Prävention & Erstanlaufstelle bei Cyber-Fragen,
- Hilfestellung bei der Bedarfsermittlung für grundlegenden IT-Schutz,
- Fachveranstaltungen in ganz Nordrhein-Westfalen,
- zielgruppenorientierte Aufbereitung von Cybersicherheits-Themen
- Aufbau eines Netzwerks für Cybersicherheits-Verantwortliche.
"Mit dem Zentrum bündeln wir die herausragenden Kompetenzen des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen und stellen kleinen und mittleren Unternehmen umfassendes Know-how zur digitalen Selbstverteidigung zur Verfügung", sagt Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).
Große wirtschaftliche Schäden
Alle Unternehmen in Nordrhein-Westfalen müssten sich wirkungsvoll gegen Angriffe schützen, erklärt Sebastian Barchnicki, Sprecher der Geschäftsführung des Kompetenzzentrums. "Die wirtschaftlichen Schäden durch Cyber-Attacken, die etwa durch Produktionsausfälle, den Verlust von Geschäftsgeheimnissen oder die Kosten für eine Wiederherstellung von Daten entstehen können, sind teils immens – in manchen Fällen sogar existenzbedrohend."
Quelle: NRW-Wirtschaftsministerium
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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