Die  CWS-Workwear Großwäscherei in Trossingen wurde unter nachhaltigen Gesichtspunkten wiedereröffnet.

Die CWS-Workwear Großwäscherei in Trossingen wurde unter nachhaltigen Gesichtspunkten wiedereröffnet. (Foto: © CWS Workwear)

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Nachhaltige Großwäscherei: CWS Workwear reduziert Energieverbrauch

Im Interview erläutert Leonie Biesen, Sustainibility Lead bei CWS Workwear, am Beispiel der Wiedereröffnung einer Großwäscherei in Trossingen, wie die Reduktion von Energie- und Wasserverbrauch gelingen kann.

Welche Rolle spielt die renovierte Großwäscherei in Trossingen in der Nachhaltigkeitsstrategie von CWS Workwear?
Leonie Biesen: Die Modernisierung unserer Großwäscherei in Trossingen ist ein zentraler Baustein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. In der renovierten Wäscherei reduzieren wir den Energie- und Wasserverbrauch mit innovativen Technologien drastisch und schonen gleichzeitig die Textilien, was ihre Lebensdauer verlängert – ein Schlüssel zu unserem zirkulären Geschäftsmodell. Unser Ziel ist es, Arbeitskleidung möglichst lange im Einsatz zu halten, um Ressourcen zu schonen und Abfall zu reduzieren und Emissionen zu senken. Mit der neuen Waschstraße, der Dosieranlage und dem Niedrigtemperatur-Finisher haben wir in Trossingen die ideale Infrastruktur geschaffen, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und endliche Ressource optimal einzusetzen.

Wie genau unterstützt die Großwäscherei das Kreislaufmodell von CWS Workwear?
Foto: © CWS WorkwearFoto: © CWS WorkwearLeonie Biesen: Unser Geschäftsmodell "Workwear as a Service" basiert darauf, dass wir unseren Kunden nicht nur Arbeitskleidung zur Verfügung stellen, sondern uns auch um deren Pflege, Reparatur und Recycling kümmern. In der renovierten Wäscherei in Trossingen wird der Großteil dieser Services umgesetzt. Durch den Einsatz moderner Wasch- und Falttechnologien, können wir effizienter arbeiten und gleichzeitig umweltfreundlicher agieren. Hier wird unsere Vision der Kreislaufwirtschaft zur Realität: Textilien werden so lange wie möglich und über den gesamten Lebenszyklus hinweg genutzt, gepflegt, repariert und am Ende recycelt oder in neue Produkte integriert. Das spart Rohstoffe, verringert Abfall und reduziert den CO2-Fußabdruck erheblich.

Welche weiteren Schritte plant CWS Workwear, um die Nachhaltigkeit im Wäschereiservice zu verbessern?
Leonie Biesen: Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2030 wollen wir unsere CO2-Emissionen um bis zu 50% reduzieren. Dafür investieren wir kontinuierlich in Innovationen, wie zum Beispiel in die Optimierung unserer Waschstraßen, die bis zu 30% weniger Wasser verbrauchen. Außerdem erweitern wir unsere Recycling- und Rücknahmesysteme, um den Kreislauf noch stärker zu schließen. In den kommenden Jahren planen werden wir strategische Partnerschaften, um nachhaltige Materialien zu fördern, unsere Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter zu optimieren und schlussendlich den Kreislauf zu schließen.

Wie vereint CWS Workwear Nachhaltigkeit und Innovation mit Style bei der Entwicklung der Arbeitskleidung?
Leonie Biesen: Nachhaltigkeit und Innovation sind für uns untrennbar miteinander verbunden. In unserem Innovation Lab, welches von meiner Kollegin Stefanie Leibold geleitet wird, testen wir auch regelmäßig Materialien und Technologien, damit unsere Arbeitskleidung noch langlebiger und umweltfreundlicher wird. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass unsere Arbeitskleidung nicht nur nachhaltig, sondern auch modern und stylisch ist. Dabei setzen wir nicht auf Kompromisse: Unsere Designs müssen sowohl modisch als auch funktional überzeugen. Das ist unser Anspruch. Deswegen gehen Style, Schutz und Komfort bei unseren Designs stets Hand in Hand. Wir testen Materialien, die robust und recycelbar sind, sowie optimierte Produktionsprozesse. Unser Anspruch ist, dass unsere Arbeitskleidung für verschiedene Branchen geeignet ist, dabei höchste Umweltstandards erfüllt und Sicherheit bietet. 

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Wie verdeutlichen Sie Ihren Kunden die Vorteile von nachhaltiger Arbeitskleidung?
Leonie Biesen: Wir legen großen Wert darauf, den gesamten Lebenszyklus eines Kleidungsstücks zu analysieren. Life-Cycle-Assessments (LCA) sind für uns ein zentraler Baustein, um die ökologischen Auswirkungen unserer Produkte zu bewerten – vom Rohstoff bis zum Recycling. Dafür treffen wir bereits Maßnahmen und möchten unseren Kunden diesen Service im kommenden Jahr zu Verfügung stellen. Außerdem haben wir in diesem Jahr unseren Emissions-Rechner ins Leben gerufen. Der Rechner ist ein wichtiges Tool, um unseren Kunden die ökologischen Vorteile unseres Service-Modells transparent aufzuzeigen. Mit diesem Rechner können Unternehmen den Ressourcenverbrauch, wie Wasser- und Energieeinsparungen, im Vergleich zu herkömmlichen Waschmethoden nachvollziehen. Das schafft nicht nur Transparenz, sondern auch Vertrauen. Viele unserer Kunden möchten ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, und wir können sie dabei mit genauen Daten unterstützen - etwa durch die Integration von CO2-Einsprarungen in ihre eigene Berichterstattung. Der Emissions-Rechner ist auf unserer Website verfügbar und kostenlos.

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Text: / handwerksblatt.de

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