Rene Krombholz (Mitte) berichtet den TV-Journalisten auf der Messe Top Hair von den Problemen der Friseurbranche. Gedreht wurde auch in mehreren Salons.

Rene Krombholz (4. v. l.) berichtet den TV-Journalisten auf der Messe Top Hair von den Herausforderungen der Friseurbranche. Gedreht wurde auch in mehreren Salons. (Foto: © Der faire Salon)

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Neue TV-Reportage über das Friseurhandwerk

Betriebsführung

"Haarige Zeiten – Wege aus der Krise" heißt eine RTL-Doku über das Friseurhandwerk, die erstmals am 14. Januar 2025 ausgestrahlt wird. Es geht um Fairness in der Branche und um das Miteinander im Salon.

"Haarige Zeiten – Wege aus der Krise" heißt eine Folge der RTL-Reportagereihe "Alltagskämpfer - So tickt Deutschland", die sich mit dem Engagement von Menschen und Branchen befasst, die aber kaum im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. In der Folge am 14. Januar (00:35 Uhr) geht es um das Friseurhandwerk und die Wertegemeinschaft "Der faire Salon", die sich seit Jahren für eine werteorientierte Unternehmenskultur im Friseurhandwerk stark macht. 

Die Friseure Michael Lößel, Ralf Baier und Dirk Teß im Interview. Foto: © Der faire SalonDie Friseure Michael Lößel, Ralf Baier und Dirk Teß im Interview. Foto: © Der faire Salon

Für Rene Krombholz, Friseurmeister aus Düsseldorf und Initiator von "Der faire Salon", ist das nicht der erste Fernsehauftritt. Bereits 2012 berichtete er im NRW-Beitrag "Waschen - Schneiden – Niedriglohn" über sein Engagement, außerdem war er häufiger bei Stern TV zu Gast. 

Gedreht wurde in mehreren Salons, die zur Wertgemeinschaft "Der faire Salon" gehören, auf der Top-Hair-Messe und bei der Friseurinnung Düsseldorf.

"Ein buntes Szenario der derzeitigen Gegebenheiten der Friseurbranche", sagt Rene Krombholz, der sehr gespannt ist, was am Ende in dem 45-minütigen Beitrag gezeigt wird. 

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"So lange Kunden denken, von 100 Euro Einnahme habe der Friseur 70 Euro Gewinn, ist es wichtig, mehr Informationen über das Friseurhandwerk an die Öffentlichkeit zu bringen", sagt der Friseurmeister. "Billigpreise mit Großbuchstaben am Schaufenster, innen abgespeckte Qualität, ignorieren der Sorgfaltspflicht für gute Arbeit und unglückliche Mitarbeiter, die bei unzumutbaren Arbeitsbedingungen ihren Lohn aufstocken mussten – das kann nicht gut gehen!" so Krombholz.

Hintergrund zur Wertegemeinschaft "Der faire Salon" Die Wertegemeinschaft "Der faire Salon" existiert seit 2008. Rund 200 erfolgreiche Friseurunternehmen haben sich inzwischen hier vereint und präsentieren sich in der zugehörigen Friseur-Suchmaschine. Kooperationspartner seit Beginn ist das Friseur- Fachmagazin TOP HAIR. Im Jahr 2015 kam die größte deutschsprachige Unternehmensberatung für Friseure, Schaefer und Partner Consulting, als weiterer Kooperationspartner hinzu. Der Gedanke zu diesem Engagement entstand durch die damaligen, teils unseriösen Geschäftspraktiken einiger Discountsalons und Billiganbieter. Quelle: Der faire Salon

"Unser Ziel ist ein gutes Miteinander von Unternehmen und Mitarbeitern"

Foto: © Der faire SalonFoto: © Der faire Salon

Das Anliegen der Gemeinschaft sei von Beginn an gewesen, Friseure und Kunden aufzuklären und gleichzeitig Betrieben, die "im Sinne eines ehrbaren Handwerks" agieren, den Rücken zu stärken. "Die Zeiten mit den damaligen Stundenlöhnen die zu einem Euro hinunterreichten sind vorbei, trotzdem gibt es noch genug Baustellen. Wir werden oft als Initiative für mehr Lohn oder gegen Schwarzarbeit angesehen, aber das ist falsch!" betont Krombholz. 

"Unser Ziel ist ein gutes Miteinander von Unternehmen und Mitarbeitern, welches in der heutigen Zeit wichtiger denn je ist - und dann natürlich auch mit den Kunden." Es sei heute wichtig den Menschen im Friseurhandwerk Wissen und Informationen an die Hand zu geben, deren Image im Markt zu stärken und auf dem Weg in eine bessere Zukunft zu begleiten.

"Wir erleben derzeit die Transformation von der Industrie zur Wissensgesellschaft. Denken, Ansprüche, Umgang und Verhalten der Menschen, alles - auch unser Arbeitsleben – wird sich ändern und es gilt darauf Antworten zu geben und Wege aufzuzeigen. Auch wenn Haare nicht digital geschnitten werden können, der Begriff Arbeit 4.0 hält auch bei den Friseuren Einzug", sagt Krombholz.

"Der faire Salon" folge dem Gedanken des unter Mitwirkung der EU entstandenen "Kodex für Friseure in Europa", Untertitel "für ein besseres Miteinander!" "Berücksichtigt man die  soziale Nachhaltigkeit, zählt der Friseurberuf zu den nachhaltigsten Berufen überhaupt. Manche Werte und Verhaltensweisen sind, trotz wechselnder Mode und Zeitgeist, nicht verhandelbar – so sieht es auch der Kodex. Mit diesen Gedanken könnte es gelingen, die vielfältigen Segmente des Friseurmarktes wieder zusammenwachsen zu lassen. Die Zukunft liegt im Miteinander, möge der TV-Beitrag hierzu beitragen!" wünscht sich Krombholz.

Quelle: Der faire Salon

Sendetermin"Haarige Zeiten – Wege aus der Krise" aus der Sendereihe Alltagskämpfer
Dienstag 14.01.2025 RTL 00:35 Uhr bis 01:15 Uhr
Nach der Erstausstrahlung ist der Beitrag für 7 Tage in der kostenlosen Mediathek verfügbar – danach im Pay TV.

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Text: / handwerksblatt.de

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