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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Der neue E-Trafic vervollständigt das Transporter-Line-up in Sachen Stromer: Jetzt bietet Renault in allen Klassen einen Stromer an. (Foto: © Renault)
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Mit dem neuen, rein elektrischen Trafic hat Renault sein leichtes Nfz-Programm vervollständigt. Jetzt bieten die Franzosen in allen Transporterklassen einen reinen Stromer an.
Wie kaum ein anderer Hersteller hat Renault die Elektromobilität vorangetrieben. Ob im Pkw-Bereich mit dem Zoe, ob im Transporterbereich mit dem Kangoo oder für die individuelle Mobilität der Twizy, um elektrische Lösungen war die Marke mit der Raute selten verlegen. Mit dem neuesten Produkt aus der Transporterbaureihe, dem Renault Trafic, ist die Marke wieder den Wettbewerbern voraus: Sie bietet für jede Baureihe eine Transporterlösung auf rein elektrischer Basis an. Erhältlich ist der Neuzugang ab Herbst.
Der Trafic rundet die Transporter der Franzosen nach oben hin ab und ist in der Drei-Tonnen-Klasse zu Hause. Unter dem Blechkleid findet sich ein 52 kWh-Akku, der den Kastenwagen bis zu 297 Kilometer Reichweite nach WLTP. Hinzu kommt zudem eine Version, die die Höchstgeschwindigkeit des Transporters auf 90 km/h limitiert und so die Reichweite auf insgesamt 322 Kilometer verlängert. Der Startschuss gegeben die Versionen L2H1 und L2H2, die jeweils 5,50 Meter lang sind und zwei Meter – und im Falle der Dachhöhe H2 – 2,50 Meter hoch sind. Im nächsten Jahr sollen noch die klassische Variante L1H1 als Kastenwagen und als Doppelkabiner folgen.
Mit diesen Maßen variieren die entsprechenden Ladevolumina, die von 5,8 bis 8,9 Kubikmeter reichen. Mit einer Doppelkabine reduziert sich das Ladevolumen auf 3,3 beziehungsweise 5,5 Kubikmeter mit dem hohen Dach. Wichtig ist auch die Ladelänge. Dank einer Durchladeklappe lassen sich im Fahrzeug bis zu 4,15 Meter lange Teile wie Rohre oder Bretter transportieren; die Angabe gilt für die Langversion L2. In der Kurzversion L1 passen Teile mit einer Länge von maximal 3,75 Meter, also auch deutlich mehr als das Baustellenmaß von drei Metern.
An Nutzlast kann der Trafic als L2H1 bis 1.185 Kilogramm aufnehmen, bei der Version mit hohem Dach reduziert sie sich um 100 Kilogramm – und als Doppelkabiner sind maximal 1.059 Kilogramm drin. Auch nicht zu verachten: Der Trafic kann bis zu 920 Kilogramm noch zusätzlich an den Haken nehmen. In die Doppelkabine passen auch fünf oder sechs Leute. Das hängt von der Konfiguration des Beifahrersitzes als Einzel- oder Doppelsitz ab.
Für das Vorankommen sorgt ein bewährter Synchronmotor mit 90 kW/122 PS. Die beschleunigen den Trafic innerhalb von 13,6 Sekunden auf Tempo 100, dann sind nur noch weitere 10 km/h Steigerung drin. Denn der Stromer wird bei 110 km/h automatisch abgeregelt, um die Reichweite der Batterie nicht an die Geschwindigkeit zu verschwenden. Klar ist allerdings auch, dass bei Vollgasbeschleunigung die Batterie schnell ihren Saft verliert. Nach WLTP soll der Trafic laut Renault zwischen 22,21 und 17,95 kWh auf 100 Kilometer verbrauchen, was Reichweiten zwischen 240 und 297 Kilometer reichen soll. Im Praxistest auf Landstraßen rund um Bordeaux lag der Verbrauch der Testwagen mit 350 Kilogramm Nutzlast und zwei Personen an Bord zwischen 19 und 20 kWh – ein angemessener Wert.
Die Batterie ist klassisch unterflur angebracht, so dass nichts auf Kosten des Ladevolumen geht. Ist der Akku leer, lässt er sich an einer 3,7 kW-Wallbox in rund 17 Stunden von zehn Prozent auf dann volle 100 Prozent aufladen. Mit Wechselstrom sind maximal 22 kW Ladeleistung möglich. Dann steigt der Energiespiegel von 15 auf 80 Prozent in knapp anderthalb Stunden. Folgen soll noch ein Ladesystem für 50-kW-Gleichstrom.
Von den Anforderungen erfüllt der Trafic genau das, was kleine und mittlere Betriebe mit einem Transporter machen. Sie müssen bei dem Stromer keinerlei Abstriche machen hinsichtlich Nutzlast, Ladevolumen oder Fahrkomfort. Der Wagen ließ sich ordentlich über die Straßen bewegen und machte auch in engen Straßen eine gute Figur. Die Armaturen hat der Fahrer schön im Blickfeld, er bekommt genau das, was er auch von der Verbrennerversion gewohnt ist.
Geblieben ist auch die Funktionalität als rollendes Büro mit vielen Ablagen oder optional ein Staufach für einen Laptop, das sich bequem in eine Arbeitsfläche für den Computer verwandelt. Natürlich verfügt der E-Transporter auch über ein klassisches Multimediasystem.
Hinzu kommen die üblichen obligatorischen elektronischen Helfer, die einem viel Arbeit abnehmen und das Fahren entspannter gestalten. Dazu zählen die üblichen Tempo- und Lichthelfer, aber auch Totwinkelwarner und Einparkhilfen inklusive der unerlässlichen Rückfahrkamera. Demnächst öffnet Renault auch die Bestellbücher, zum jetzigen Zeitpunkt stehen die Preise noch nicht fest.
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