Neuer BMW: Rennfahrzeug mit Straßenzulassung
Der mindestens 117.600 Euro teure BMW M3 CS ist auf 1200 Exemplare limitiert. Dafür brennt er mit 460 PS auch auf der Rennstrecke.
Für alle, denen der "normale" BMW M3 zu schlecht motorisiert ist, haben die Münchner jetzt mit dem neuen BMW M3 CS ein weiteres exklusives und limitiertes Sondermodell entwickelt. Kunden können den neuen BMW M3 CS seit Januar 2018 bestellen, die Fertigung des produktionsbedingt auf rund 1200 Einheiten beschränkten Sondermodells startete im März. Der Grundpreis für den M3 mit stärkerem Motor beträgt 117.600 Euro.
Foto: © BMWGegenüber dem M3 mit Competition Paket wurde die Leistung des drei Liter großen Hochleistungstriebwerkes um zehn auf 460 PS angehoben. Dank M TwinPower Turbo Technologie beschleunigt der M3 CS in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des serienmäßig mit dem M Drivers Package ausgerüsteten M3 CS wird bei 280 km/h elektronisch begrenzt. Der von zwei Mono-Scroll-Abgasturboladern unter Druck gesetzte Reihensechszylinder ist mit Ladeluftkühlung, der Benzin-Direkteinspritzung High Precision Injection, der variablen Ventilsteuerung Valvetronic und der stufenlosen Nockenwellenverstellung Doppel-Vanos ausgestattet.
Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung
Dabei hat BMW auf so hohe Effizienz wie möglich geachtet: Die neue Rennmaschine soll laut dem Hersteller kombiniert mit 8,5 Litern Super auskommen und 198 Gramm CO2 ausstoßen - viele Mittelklasse-SUV weisen da höhere Werte auf. Der neue BMW M3 CS ist serienmäßig mit dem Sieben-Gang M Doppelkupplungsgetriebe (M DKG) mit Drivelogic ausgestattet. Das moderne, mit einem separaten Ölkühler versehene Getriebe erlaubt sowohl automatisierte Gangwechsel als auch manuelle Eingriffe über Schaltpaddel am Lenkrad. Es wechselt laut BMW die Gänge in Sekundenbruchteilen ohne Zugkraftunterbrechung, sorgt aber auch durch den lang übersetzten siebten Gang für ein niedriges Drehzahlniveau und einen geringen Verbrauch bei längeren Autobahnetappen.
Um ein Geschoss wie den M3 CS mit 460 PS im wahrsten Sinne des Wortes auf Spur zu halten, braucht es eine ausgefeilte Fahrwerkstechnik. Das Fahrwerk basiert auf der bekannten Technik des M3 mit Competition-Paket, wurde aber für die limitierte Version optimiert. Die Regelsysteme für das Adaptive M Fahrwerk, DSC und das Aktive M Differenzial wurden hinsichtlich der fahrdynamischen Anforderungen im BMW M3 CS ebenso modifiziert wie auch die Abstimmung der elektromechanisch arbeitenden Lenkung. Der Fahrer hat dabei jederzeit die Möglichkeit, die Wirkungsweise der Lenkung und des Fahrwerks individuell an seine persönlichen Vorlieben beziehungsweise die Anforderungen der jeweiligen Fahrtstrecke anzupassen.
Serienmäßig mit Cup-Reifen
Da der M3 CS sich explizit an die Käufer richtet, die es auch gerne auf der Rennstrecke krachen lassen, fährt der Neue mit Leichtmetallrädern in den Dimension 9 J x 19 vorne und 10 J x 20 hinten vor. Sie sind serienmäßig mit Cup-Reifen vom Typ Michelin Pilot Sport Cup 2 bestückt (vo.: 265/35 R 19, hi.: 285/30 R 20) und auch für den Straßenverkehr zugelassen. Die Semi-Slicks sorgen dem Hersteller zufolge für höchstmöglichen Grip und beste Seitenführung auch bei sehr schneller Fahrt auf der Rennstrecke. Wahlweise wird der M3 CS mit Michelin Sport-Straßenreifen geliefert.
Foto: © BMWWer fast 120.000 Euro in der Basisausstattung für ein Auto bezahlt, erwartet mit Recht eine technische Ausstattung auf höchstem Niveau. im neuen BMW M3 CS ist eine Klimaautomatik ebenso ab Werk an Bord wie ein Harman Kardon Surround Sound System und das Navigationssystem Professional. Die Bezüge bestehen ausschließlich aus Vollleder. Auch beim Design hat BMW ordentlich geliefert. Das markante, mit LED-Doppelscheinwerfern ausgestattete Gesicht des M3 CS zeichnet sich durch eine Frontschürze mit großen, dreigeteilten Lufteinlässen aus. Exklusiv für den neuen M3 CS wurde die Abrisskante auf dem Heckdeckel neu gestaltet. Dieser sogenannte Gurney trägt zusammen mit dem Frontsplitter und dem Heckdiffusor zu einer größtmöglichen Reduzierung des dynamischen Auftriebs bei.
Text:
Patrick Peters /
handwerksblatt.de
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