Jeep Cherokee gerüstet für das Jahr 2019
Der Geländegänger Jeep Cherokee kommt mit einem Facelift in die Showrooms der Händler – mit veränderter Optik, mehr Elektronik und neuer Automatik.
Natürlich: Für den Test stellt Jeep seinen neuen Cherokee in seiner besten Ausstattung vor. Unter der Haube arbeitet der 2,2-Liter-Diesel mit 143 KW/195 PS, der mit seinem Leistungsvermögen von xy Newtonmeter mächtig für Vortrieb sorgt. Stolz verkündet Jeep bei der Pressekonferenz, dass 75 Assistenzsysteme an Bord seien. Außen wie innen gibt es Designveränderungen und ein noch größeres Platzangebot für das Gepäck. Damit zeigt sich der neue Cherokee facegeliftet parat für das Modelljahr 2019.
Trailhawk speziell fürs Gelände
Jeep sieht sich im Aufwind. Gemessen an den Zahlen verkünden die Italiener - Jeep gehört zu FCA - die am stärksten wachsende Marke zu sein und sie leben auch vom Trend zum SUV. Jeep kann da mehr als eine Schüppe drauflegen. Als Gattungsbegriff für geländegängige Fahrzeuge sind die Fahrzeuge der Marke Jeep auch jenseits des Asphalts frei von Fehl und Tadel, die natürlich solche Passagen souverän meistern, an denen die klassischen SUV scheitern. Jeep startet mit frontgetriebenen Modellen und liefert in der Trailhawk-Ausstattungsstufe schließlich die ultimative Geländeversion, die zusätzliche Extras für einen noch härteren Offroad-Einsatz an Bord hat.
Was genau bietet der Facelift? Fangen wir bei der Optik an. Vorne wie hinten sind jetzt LED-Scheinwerfer, die Nebelleuchten sind jetzt hell umfasst. Der Grill besteht jetzt aus einer Aluminiumstruktur mit leicht veränderter Optik. Hinten ist das Nummernschild nach oben gewandert, die Heckklappe ist neu und aus Komposit, der Griff ist auch verändert. Das unter Jeep-Fans polarisierende Design zeigt sich damit generell deutlich entschärft. Im Inneren werten neuen Materialen das Interieur auf.
Zwei Diesel, ein Benziner
Motorseitig kommt der Cherokee als Diesel mit 2,2-Liter-Aggregat in zwei Leistungsstufen mit 110 kW/150 PS sowie mit 195 PS. Auch ein Benziner steht noch auf dem Programm. Das Aggregat kommt auch mit zwei Litern Hubraum und soll voraussichtlich 199 kW/270 PS bieten. Der Motor kommt aber erst 2019 zu den Händlern. Der starke Diesel ist automatisch mit einem 9-Gang-Automatik-Getriebe kombiniert.
Durch einen kleinen Trick hat Jeep das Raumvermögen hinten deutlich erhöht. Im neuen Cherokee passen statt 500 jetzt 570 Liter rein. Die Rückbank lässt sich noch weiter nach vorne schieben und gewinnt damit zusätzlichen Raum. Bei optimaler Raumausnutzung können hinten aber keine Erwachsenen mehr Platz nehmen.
An elektronischer Ausstattung kann der Cherokee gleich 75 Assistenzsysteme vorweisen. So hat er beim Tempomat an Funktionalität zugelegt und bietet jetzt auch einen adaptiven Tempomaten an. Den Abstandswarner muss der Fahrer allerdings gesondert aktivieren. Ansonsten sind auch alle üblichen Helferlein an Bord, vom Notfall-Bremsassistenten über Totwinkel-Warner, Spurassistent, Ein- und Ausparkhilfen oder Rückfahrkameras.
Mit 9-Gang-Automatik
Die 9-Gang-Automatik schaltet sauber und kaum spürbar, hat aber als Wandlerautomatik das typische verzögerte Ansprechverhalten, wenn man auf das Gaspedal tritt. Außerdem ist das Bemühen bei ruhigen Fahrten zu erkennen, durch niedrige Drehzahlen möglichst viel Sprit zu sparen. Hier ist der Schaltvorgang nicht immer auf der Höhe der Zeit. Neben Frontantrieb können Kunden natürlich den echten Geländegänger wählen und müssen sich zwischen drei Allrad-Versionen entscheiden, die bei Jeep Active Drive I, Active Drive II und Active Drive Lock heißen. Die letzte Stufe hat hinten ein Sperrdifferential; diese Version gibt aber nur in der Trailhawk-Version.
Speziell für Flottenkunden kommt Jeep mit einem Leasingangebot: Drei Jahre Laufzeit mit 40.000 Kilometer Laufleistung kommen mit einer monatlichen Leasingrate von 399 Euro. Wer den Jeep Cherokee direkt kaufen möchte, kann ab netto 30.375,00 Euro einsteigen.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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