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Der Ford Ranger wird zum Raptor

Mobilität - Pkw

Der Dino-Klassiker Jurassic Park hat gezeigt: Raptoren sind aggressiv. Jetzt bringt Ford den Pick-up Ranger Raptor.

Ein Auto auf der Gamescom in Köln? Tatsächlich: Ford hat auf dem Mekka aller Gamer wirklich einen eigenen, riesigen Stand. Die zentrale Botschaft: Schaut her, hier ist unser Pick-up Ranger in einer ultimativen Version. Ein BiTurbo mit 213 PS liefert 500 Newtonmeter Drehmoment, aus dem F-150 stammt die 10-Gang-Automatik. Dass so ein Geschoss auch einen martialischen Namen braucht, ist klar. Ford Ranger Raptor nennt er sich und ist ab Mitte 2019 in Europa erhältlich.

Erst als Videospiel

Foto: © Stefan BuhrenBemerkenswert sind nicht nur die Leistungsdaten des Performance-Pick-ups, sondern auch, dass Ford als erster Autohersteller ein Fahrzeug auf der Gamescom erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Schließlich soll der Monster-Pick-up als virtuelle Version in dem Videospiel Forza Horizon 4 fester Bestandteil werden, kündigten Ford und Microsoft gemeinsam an. Und so dürfen hinten den beiden ausgestellten vierrädrigen Raptoren Gamer Platz im Fahrsimulator nehmen und Rennen gegeneinander fahren, damit klar wird, was auf die Zockerwelt demnächst zukommt.

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In der Realität hat Ford seinen Ranger Wildtrax als Basis genommen und einen 2-Liter-EcoBlue-Diesel samt BiTurbo unter die Motorhaube gebracht. Den Vierzylinder hat die Abteilung Ford Performance auf 157 kW/213 PS aufgepustet, der damit mehr Power liefert als der 3,2-Liter-Fünfzylinder mit seinen 147 kW/200 PS. Hochfeste Stähle verstärken das Chassis, Hochleistungsstoßdämpfer von Fox sollen den Ranger Raptor auch mit hohen Geschwindigkeiten durchs Gelände bringen. Sechs Modi können die Fahrer einstellen, von Normal- über Sport-Modus bis hin zu speziellen Einstellungen für Gras, Schlamm, Stein oder Wüste. Letzteres nennt sich Baja-Modus nach der berühmten Baja-Wüsten-Rallye.

Anleihen vom F-150 Raptor

Foto: © Ford-Werke GmbHDie Schaltarbeit nimmt eine 10-Gang-Automatik dem Fahrer ab. Die ist erprobt: Schließlich hat Ford in den USA mit dem F-150 einen absoluten Bestseller in seiner Palette, den es auch als F-150 Raptor gibt. Neu ist der Name, der der Dinosaurier-Spezies entliehen ist, also nicht. Die Erfahrungen mit einer ultimativen Performance-Version konnten die Ingenieure also gut auf den Ranger übertragen.

Auch die Designer haben mitgewirkt und das Interieur auf Raptoren-Optik getrimmt. Mit der Außenfarbe "Ford Performance Blue", geschickt gesetzten grau-schwarz gesetzten Akzenten, den mächtigen 285/70 R17-Reifen von BF Goodrich und einem neuen Kühlergrill wird der Ranger Raptor aggressiv und wild. Preise stehen natürlich noch nicht fest, der Verkaufsstart ist erst 2019 – und die ersten Modelle werden dann ab Mitte 2019 erhältlich sein.

Text: / handwerksblatt.de