Auch Kleinwagen können Oberklasse sein
2010 debütierte der A1 von Audi. Nun fährt die zweite Generation des erfolgreichen Kompakten an den Start.
Die Straßen werden enger und voller, die Parkplätze weniger, immer mehr Menschen sind alleine oder zu zweit unterwegs. Bedeutet: Sie brauchen weniger Platz in ihren Autos und wünschen sich Modelle, die nicht allzu ausladend sind, um in einem urbanen Umfeld zu bestehen – aber zugleich wollen sie Qualität, Komfort und eine moderne technologische Ausstattung.
An dieser Stelle hat Audi den A1 positioniert. Im Jahr 2010 debütierte mit dem Kleinwagen eine ganz neue Modellreihe von Audi. Nun fährt die zweite Generation des erfolgreichen Kompakten als Sportback (also als Viertürer) an den Start. In der Länge ist der A1 Sportback mit 56 Millimetern deutlich gewachsen, er misst nun 4,03 Meter. Gleichzeitig ist die Breite mit 1,74 Meter nahezu gleichgeblieben. Die Höhe beträgt in der neuen Generation nur 1,41 Meter – inklusive Antenne sind es 1,43 Meter. Das Gepäckraumvolumen ist um 65 Liter gewachsen: Im Normalzustand passen 335 Liter hinein, mit umgeklappter Fondlehne sind es dachhoch 1090 Liter. Mit 67 Zentimetern liegt die Ladekante niedrig.
Direkteinspritzung und Partikelfilter sind Standard
Der neue Audi A1 Sportback ist ab Sommer 2018 bestellbar und startet im Herbst 2018 auf dem europäischen Markt. In Deutschland beginnen die Preise bei unter 20.000 Euro. Dafür können die Kunden Benziner mit einer Leistungspanne von 95 PS bis 200 PS zur Wahl. Turboaufladung, Direkteinspritzung und ein Partikelfilter sind Standard. Audi stellt für alle Motorisierungen ein manuelles Schaltgetriebe oder das Doppelkupplungsgetriebe S tronic mit sieben Gängen bereit. Eine Ausnahme bildet die Top-Motorisierung, bei der serienmäßig eine Sechsgang-S tronic die Schaltvorgänge übernimmt.
Audi hat den neuen A1 Sportback fitgemacht für die digitale Zukunft. Schon in seiner Basisversion sind ein volldigitales Kombiinstrument mit einem hochauflösenden 10,25-Zoll-Display sowie ein Multifunktionslenkrad serienmäßig an Bord. Das optionale Audi virtual cockpit mit erweitertem Funktionsumfang präsentiert viele Informationen, zum Beispiel animierte Navigationskarten und Grafiken einiger Fahrerassistenzsysteme, im direkten Blickfeld des Fahrers.
Routenberechnung in der Cloud
Das Infotainment-Konzept im neuen A1 Sportback entstammt der Oberklasse. Serie ist das MMI Radio, das über die Multifunktionstasten am Lenkrad und die Anzeige im volldigitalen Kombiinstrument bedient wird. In der höchsten Ausbaustufe bietet die MMI Navigation plus einen 10,1 Zoll großen MMI Touchscreen, der sich nahtlos einfügt in die Glasoptik schwarz. Die MMI Navigation plus bietet den A1 Sportback-Fahrern in Verbindung mit Audi connect Funktionen wie die Hybrid-Routenführung. Diese führt eine Routenberechnung in der Cloud durch und berücksichtigt dabei die gesamte Verkehrslage. Wie vom Smartphone gewohnt, erfolgen sämtliche Befehle per Touch-Eingabe. Die neueste Generation der Sprachbedienung verbessert den Dialog zwischen Fahrer und Auto weiter.
Auch die Fahrerassistenzsysteme des Audi A1 Sportback stammen aus der Oberklasse. Sie halten den Kompakten auf dem richtigen Abstand zum Vordermann, erleichtern dem Fahrer das Halten der Spur oder unterstützen ihn beim Parken. Die serienmäßige Spurverlassungswarnung unterstützt den Fahrer ab Tempo 65 km/h das Auto im Fahrstreifen zu halten. Der ebenfalls serienmäßige Geschwindigkeitsbegrenzer verhindert zuverlässig, dass der A1 Sportback eine eingestellte Maximalgeschwindigkeit überschreitet. Ein weiterer Baustein der Grundausstattung ist Audi pre sense front. Der Radarsensor erkennt kritische Situationen mit anderen Fahrzeugen, querenden Fußgängern oder Fahrradfahrern vor dem Auto – auch bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel. Ebenfalls radarbasiert arbeitet der adaptive Geschwindigkeitsassistent. Er hält den Audi A1 Sportback auf gewünschtem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Fotos: © Audi
Text:
Patrick Peters /
handwerksblatt.de
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