Audi A7: Informationen kommen aus der Cloud
In der Basisversion kostet der neue A7 Sportback von Audi 66.300 Euro. Es können aber schnell auch 85.000 Euro werden.
Wem die Limousinen der deutschen Premiumklasse eine Spur zu langweilig, aber die Coupés der (gehobenen) Mittelklasse zu sehr nach Mittelklasse aussehen, der muss schon etwas genauer hinschauen, ob für sich das richtige Modell zu finden. Aber natürlich haben Audi und Co. auch dafür ein Angebot geschaffen. Bei den Ingolstädtern beispielsweise ist dies der A7 Sportback, der jetzt in der zweiten Generation aufgelegt worden ist.
Das Coupé ist 4,97 Meter lang und 1,91 Meter breit, aber nur 1,42 Meter hoch. Sein Heck ist eingezogen wie bei einer Yacht – der lange Gepäckraumdeckel integriert einen Spoiler, der bei 120 km/h elektrisch ausfährt. Ein Lichtband verbindet die Heckleuchten, deren äußeres Schlusslicht aus jeweils 13 Segmenten besteht.
340 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment
Foto: AudiIm Mittelpunkt der Audi-Technologie steht die automobile Digitalisierung. Das zeigt der neue Innenraum deutlich. Foto: Audi Das Coupé startet zur Markteinführung Anfang März mit einem 3.0 TFSI- und einem 3.0 TDI-Motor. Bei beiden basiert das Mild-Hybrid-System (MHEV) auf einem 48-Volt-Hauptbordnetz, einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Riemen-Starter-Generator (RSG), der bis zu zwölf Kilowatt Rekuperationsleistung erzielt. Der A7 Sportback kann in weiten Geschwindigkeitsbereichen mit deaktiviertem Motor segeln und danach über den RSG komfortabel neu starten.
Der 3.0 TFSI, ein V6-Turbomotor, gibt 340 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment ab. Damit beschleunigt er das viertürige Coupé in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter auf 250 km/h Spitze. Er verbraucht laut Audi durchschnittlich 6,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (154 Gramm CO2 pro Kilometer). Der Diesel kommt dem Hersteller zufolge auf einen durchschnittlichen Wert von 5,5 Litern bei 142 Gramm CO2 pro Kilometer und weist 286 PS sowie 620 Newtonmeter Drehmoment auf. Weitere Sechs- und Vierzylinderaggregate folgen.
MMI touch mit akustisch-haptischem Feedback
Im Mittelpunkt steht die automobile Digitalisierung. Im A7 Sportback übernimmt das MMI touch response-Konzept mit akustisch-haptischem Feedback: Löst der Finger auf dem Display eine Funktion aus, erfolgt ein spür- und hörbarer Klick als Bestätigung. Das obere Display dient zur Steuerung des Infotainments, das untere eröffnet den Zugriff auf Klimatisierung, Komfortfunktionen und Texteingabe. Die optionale Sprachbedienung hat Audi als natürlich-sprachliches Dialogsystem konzipiert. Sie verarbeitet alle Eingaben sowohl mit gespeicherten Informationen als auch mit dem Wissen aus der Cloud. Der Fahrer kann viele Funktionen auch am Lenkrad steuern – auf Wunsch gibt es ein Head-up-Display.
Auto mit Android-Smartphone öffnen und starten
Mit dem neuen digitalen Audi connect-Schlüssel lässt sich das Auto auch per Near Field Communication (NFC) mit einem Android-Smartphone öffnen und starten. Mit ihm kann der Kunde fünf Smartphones beziehungsweise Personen Zugang zum Auto gewähren.
Das Coupé ist 4,97 Meter lang und 1,91 Meter breit, aber nur 1,42 Meter hoch. Foto: Audi Im neuen A7 Sportback stellt Audi 39 Fahrerassistenzsysteme zur Wahl. Sie sind in drei Pakete aufgeteilt: das Assistenzpaket Parken, das Assistenzpaket Stadt mit dem neuen Kreuzungsassistenten und das Assistenzpaket Tour. Um nur ein Beispiel zu nennen: Wie der A8 hat der neue Audi A7 Sportback das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) an Bord, das permanent ein Abbild der Umgebung errechnet. Dafür greift es auf ein Sensorset zurück, das in der Vollversion fünf Radarsensoren, einen Laserscanner, eine Frontkamera, vier Umgebungskameras und zwölf Ultraschallsensoren umfasst.
In der Basisversion kostet der neue A7 66.300 Euro. Wer die vielfältigen neuen Möglichkeiten nutzen möchten, kann aber ohne Weiteres auch 20.000 Euro drauflegen.
Text:
Patrick Peters /
handwerksblatt.de
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